Full text: Die Kunst überhaupt und ihre Theilung in Künste (3. Theil, 1. Abschnitt)

er, in dem stellen, um zuzusehemr, ob es die Probe derselben“ und des 
im andern unter ihnen anschauenden' Auges eines Dritten aushält, Es darf aber 
' in dem nur eine Probe sein, denn da noch ungewiß ist, ob das innere Bild vor 
3-Acte das diesem ersten Schritte zur Objectivität besteht, so muß vie obsective 
'on Schön- Darstellung verändert, zerstört und no< einmal vorgenommen werden 
sondern, können. Es bedarf also einer Objectivirung, die aber noch nicht gilt, 
en gewisse die nur vorläufig ist. Diese vorläufige Objectivirung ist es, welche wir 
nan Motiv unter der Sc<welle der eigentlichen äußern Darstellung verstanden, die 
Sohn in zu 1. erwähnt worden ist, Sie vollzieht sich in der Skizze: dem vritten 
jochen hat wesentlichen Begriffe , den dieser 6. einführt. Die Skizze ist der erste, 
ßen fann, flüchtige, dem Künstler selbst als Prüfstein dienende Wurf des innern 
Kaulbachs Bildes in die Außenwelt, Es liegt in der Natur verselben, daß sie 
8 Motivs nicht nothwendig und jedenfalls nicht vollständig mit demselben Material 
hen Theils ausgeführt wird, wie das eigentlihe Kunstwerk. Dex Architekt zeichnet, 
n, Linien, fann aber auch ein Modell ausfertigen, doch dieß nicht wohl für den 
e einzelne Zwe des ersten Entwurfs, denn es sett shon mehr Durchbildung des 
ihre einen Einzelnen vorausz der Bildhauer zeichnet, modellirt flüchtig; der Maler 
von selbst zeichnet, schreitet fort zur Farbenskizze; der Musiker wirft die Haupttheile 
Bildungen in der Zeichensprache seiner Noten hin, durcfliegt sie auf dem Instrument; 
eforderten der Dichter läßt sich mit furzen Andeutungen, zwischen denen erste 
wird den Versuche einer Ausführung in künstlerischer Sprachform hinlaufen mögen, 
um Motiv seine Conception, obwohl sie der Zeitform angehört, räumlich in Schrift- 
jarfeit für zeihen entgegentreten, denn es bedarf auch für ihn dieser faßbaren 
Bild dem Beihilfe, damit er prüfen könne, ob in seinem geistigen Entwurfe 
liegen ein Sonderung und Einigung sich gehörig auseinandersezen. Daß zu diesem 
tät durch- ersten Entwurfe bereits eine technische Fertigkeit gehört, versteht sich; 
| wir das dieser Vorgriff in ein vorausgeseptes Gebiet ist unvermeidlich. Daß 
08 innern der Künstler die Uebung habe, die Skizze so anzuschauen, als wäre sie 
das Bild, schon im eigentlichen und vollständigen Material ausgeführt, liegt ebenfalls 
oder um- s<on in dieser Voraussezung eingeschloßen. Uebrigens treten nun zwei 
tschlusses, Momente ein, welche das Kunstwerk auf dieser Stufe fixirxen, das an sich 
ens Furz, blos Vorläufige verselbständigen: können? das eine liegt im Künstler, 
nischluße, das andere in der Sache. Was an sich zusammengehört, theilt sich 
in der Wirklichkeitz wie es daher eigentliche Macher ohne Tiefe gibt, so 
ob es auch geniale Erfinder, die sich zwar von jenen auf die innere Erfindung 
telle des beschränkten Naturen (vergl. Anm. zu €, 491) unterscheiden, aber doch 
1. Dazu nicht zur ganzen Ausführung vorschreiten , zu der ihnen » Organ, 
89) nicht Geduld, Uebung abgeht, die vielmehr bei der Skizze fiehen bleibenz 
istler sein so Karstens, Genelli und And, Doch auch der Künstler, welcher Meister 
+ er muß in der Ausführung ist, mag sic< durc<h Laune und Umstände: bestimmt 
* hinaus- sinden, diesen oder jenen Entwurf bey der Skizze zu belaßen,. - Dagegen 
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