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Man kann ein Wenig Curcuma zuſeßen oder auh
nah Belieben weglaſſen. Für den Fall, daß der
Inhalt des Topfes ſich entzünden ſollte, muß man
ein feuhtes Tuch bei der Hand haben, um damit
die Flamme löſchen zu fönnen, Nachdem die Auf-
löſung erfolgt ift, feihe man den Firniß durch ein
dichtes linnenes Tuch und ziehe ihn auf Slaſchen,
die man gut zu verkorken hat. Um mit dieſem Fir-
niß Holz anzuſtreichen, gebe man mit einem weichen
Pinſel drei Anſtriche, jedoch ſo, daß der vorhergehende
immer gut getro>net ift, ehe der nachfolgende aufge=
tragen wird. Mil man die anzuftreichenden Gegen:
ftände zuvor verfilbern, fo gewährt dann der Anſtrich
das Ausſehen einer fchönen Vergoldung.
$. 28. Goldla> für Holz oder Metall.
Man nimmt 1 Unze Goldglätte, 2 Unzen San-
dara, 4 Unzen abgeklärtes Leinöl und focht ſie zu-
ſammen in einem glaſirten irdenen Gefäß zu einer
durchſichtigen gelben Flüſſigkeit die mit einem weichen
Pinſel aufgetragen wird.
$. 29. Dunkles Kaſtanienbraun.
Man vermifche rothen Dder mit Schwarz.
Wünſcht man aber der Farbe eine hellere Schatti-
rung zu geben, fo wendet man gelben Oder an,
$. 30. Lachs farbe.
Man nimmt dazu Bleiweiß, mit dem beſten
venetianiſchen Roth gefärbt, Oel und Terpenthin.
$. 31. Pfirfihblüthfarbe,
Man nimmt dazu Bleiweiß, mit Opperment ge-
färbt und reibt die Farbe mit Oel und Terpenthin.