Full text: Sache, Leben und Feinde

entsprechende gemischte Interesse des Publicums ausgiebig be- na 
dacht fänden. der 
Sicherlich würde ich unbedingter und ausschliesslicher allein Wi 
meinen eignen Antrieben gefolgt sein, wenn ich nicht in meiner den 
schwierigen Lage meine Veröffentlichungen hätte mit danach ein- Die 
richten müssen, dass sie das Publicum sofort und zwar nicht blos sop 
in engen Kreisen interessirten und demgemäss gehörigen Absatz geb 
fänden. Auch den Umfang der Schriften habe ich deswegen oft 
mit vieler Mühe durch sichtende Auswahl und gedrängte Dar- geg 
stellung mässig einrichten müssen. Es wäre meist leichter gewesen, em 
die Gegenstände in der doppelten oder dreifachen Ausdehnung zu glei 
behandeln. Schon meine erste Schrift, die Natürliche Dialektik, des 
die sich als neue logische Grundlegung der Wissenschaft und Act 
Philosophie bezeichnete, war nur ein dünnes Bändchen. Ich hatte Wü 
eine vollständige Theorie der logischen Functionen, die zwei mittlere ges, 
Bände umfasste, fertig liegen, habe sie aber absichtlich zurück-  Sac 
gehalten und schliesslich nach länger. als ein Dutzend Jahren, rigk 
nämlich 1878, durch ein völlig neugearbeitetes Werk, die „Logik 301 
und Wissenschaftstheorie“, auf den Umfang eines einzigen Bandes HSti 
gebracht. Wenn ich mit der Logik und der Schematik alles Sun 
Wissens, von der auch die Weltschematik abhängt, begonnen habe, Büc 
so ist dies in dem Bewusstsein geschehen, dass es sich hier um N SCH 
den Kern des Verstandes und um die Sicherung der souveränen BCl 
Verstandesrechte handelte. Ein System der Wissenschaft und die Lech 
Lösung der letzten Denkschwierigkeiten- bleiben unmöglich, wo auf 
man nicht zu diesen ersten Ausgangspunkten und Elementen zu- des 
rückkehrt. Ueberdies waren diese Lehren mit und seit Aristoteles dem 
bereits gesunken, und nur das frühere Alterthum wies die genia- N On 
leren Ansätze der Menschheit in dieser Erkenntnissrichtung auf, TU. 
Die moderne Zeit hatte noch die mathematischen Schwierigkeiten ande 
theils hinzugethan, theils fühlbarer gemacht. Für Beides stellte 
sich meine Natürliche Dialektik auf eigne Füsse. Sie war eine Von 
höhere Logik, ja recht eigentlich eine Logik des Unendlichen, und SEIT 
sie beleuchtete überdies die Unzulänglichkeit oder Fehlerhaftigkeit Voll 
einiger. gemeiner logischer Sätze, die von Aristoteles her über- Anz 
liefert waren. Der Verstand als letzte Instanz war in Allem ihr iSIS 
leitender Gesichtspunkt. Ihr Piedestal war ausgesprochen materia- WEI 
listisch und eine einheitliche Wirklichkeitslehre ihr sachlicher Kern. COM 
In ihren Beispielen behandelte sie gelegentlich neue eigne Theorien Folg 
aus den verschiedensten positiven Wissenschaften von der Mathe- Ockı 
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