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der ersten Seite hin längst aufgegeben. So blieb mir in dem harten
Kampfe mit der materiellen Misere des Lebens, deren Wogendrang
so manchen tapfern Geist verschlungen oder doch weitab an un-
wirthliche Ufer verschlagen, nur die Liebe zur Philosophie der
rettende Pharus, welcher mich durch die Brandung in den Hafen
eines auf sich selbst angewiesenen ruhigen Strebens leitete.
Dennoch würde das Gefühl des Dankes allein mich kaum
dazu berechtigen, Ihnen dies Werk zu widmen, wenn mich nicht
noch andere wichtigere Gründe dazu bewegten. Hauptsächlich
zwei, die Form nicht minder wie den Inhalt der Wissenschaft
betreffende Momente Ihres philosophischen Standpunkts sind
es, in Hinsicht deren ich Ihnen meine tiefste Sympathie und
Bewunderung zu erkennen zu geben wünsche: nämlich einmal,
was den Inhalt betrifft, die so seltene ursprüngliche Kraft des
aller konkreten Spekulation voraufgehenden und diese selbst
erst wahrhaft erfüllenden intuitiven Erkennens der ob-
jektiven Wesenheit aller Dinge, sodann, rücksichtlich
der Form, die von jeder abstrakten Schematik freie Dialek-
tik der Gedankenbewegung, welche ich, ohne bei Ihnen
deshalb Mifsdeutung zu fürchten, als eine edie Popularität
der philosophischen Darstellung bezeichnen möchte.