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‚SO mit das Interesse überhaupt aufhebt. — Der erste
Schöne und“ allgemeinste Gegensatz ist der des Laien
(ebenes und Kenners, der letztere spaltet sich in den
‘n Be. des Künstlers und Kunstfreundes, dieser
MMen wieder in der des Sammlers und Kunsthänd-
Unter, lers, dieser endlich in den des Kunstverlegers
Dunkte und Auctionators, welcher durch die Zersplitte-
Kung‘ ung der Sammlung die Nichtigkeit solchen an
37 Ben die zufällige Neigung der Person geknüpften Inter-
1 und esses bethätigt.
rühung 8 4. !b) Der zweite Standpunkt umfafst, als Stand-
3Ch-) punkt des Reflexionsurtheils, zunächst die ver-
at die schiedenen Stufen der historischen Betrachtungs-
Stand weisen der Kunst, oder die Gattungen der Kunst-
WS: geschichte. Hier wird der Stufengang durch
das Verhältnifs des Thatsächlichen zu dem ihm
nn immanenten Gedankeninhalt bestimmt. Die nie-
EN drigste Stufe ist die des Chronisten, dem das
IR Thatsächliche als solches, ohne Beziehung zu
Kr seinem relativen Gedankeninhalt, d. h. ohne Unter-
en scheidung des Wichtigeren und Wesentlichen vom
= Beiläufigen und Zufälligen, Objekt ist. Eine höhere
inc Stufe nimmt der gelehrte Forscher ein, indem er
an die inneren Beziehungen des Thatsächlichen durch
heil äufserliche Gruppirung des Stoffs in dessen zeit-
ee licher Ordnung anzudeuten sucht. Besondere Ar-
HA ten desselben sind der Kunstantiquar und der
m Kunst-Philologe. — Die dritte und höchste
tufe des Reflexions-Standpunkts ist dann die in-
elligente Durchdringung des Stoffs durch den Ge-
a danken selbst, welcher als rother Faden der Ko
nn netischen Entwicklung die ganze Darstellung durch-
r jeht, oder die eigentliche Kunstgeschichte.
nn Diese bildet den Uebergang zu dem vernünftigen
Standpunkt. Ganz erreichen kann sie ihn aber
Te deshalb nicht, weil der philosophische Gehalt i
nn ihr nur latent und partiell ist_und der subjektive
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