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Zebenden) eist, weil er die letzten Sprossen nicht mit seinem irdischen Auge
(eren SE ‚u ermessen vermag, deshalb auf ein Hinaufklimmen ganz verzichten
Deren und, wie das gedankenlose Thier, den Blick nur auf die Erde ge-
nn ichtet halten?
hart In diesem Sinne gefafst, ist denn auch die Geschichte der
nn ästhetischen Ansichten und Systeme in Wahrheit die he.
Anm griffliche Genesis des ästhetischen Bewufstseins selbst,
A so dafs die Kritik des letzten bis jetzt erreichten Standpunkts dieses
hicht Bewufstseins als nothwendiges Resultat die Definition des höheren
en d. h. desjenigen wird ergeben müssen, auf welchem das neue System
Ede, zu basiren ist. Dieser Standpunkt enthält dann aber nothwendiger-
lt. weise — nämlich deshalb nothwendigerweise, weil im Begriff
gr | Korm und Inhalt nicht auseinanderfallen können — auch die sub-
Ol stanzielle Grundlage des Systems selbst, oder die konkrete
m Bestimmung des Gesammtgebiets seinem Princip und seiner Gliederung
nach. Hiemit ist dann schliefslich die Aufgabe der „Grundlegung“
NT erfüllt, nämlich dafs das Gebiet der Aesthetik nicht nur durch feste
ns Hi renzen auf allen Seiten bestimmt, sondern dies so determinirte
en I ebiet auch nach seiner organischen Gliederung auf der Basis eines
nt daß festen. Princips geordnet sich darstellt.
I.
Ks de theilung der Geschichte der Aesthetik.
berhaupf
27. Um von vorn herein die allgemeine Richtung anzugeben;
Ansicht welche das ästhetische Bewufstsein, als philosophisches, in seinem
PD geschichtlichen Entwicklungsprocefs wird nehmen müssen, wenn
8 ge- dieses in Wahrheit als ein organischer Lebensgestaltungsproce[s sich
ı Wege, erweisen soll, kann man — und zwar hier a priori, da es sich um
2. ud ein Naturgesetz des geistigen Lebens überhaupt handelt, nämlich
ie ln um dasselbe Gesetz, welches wir oben‘) als das Princip der Ent-
Pf ein icklung überhaupt dargelegt haben — von vorn herein vermuthen,
Pdecket dafs sich auf dieser höchsten Entwicklungsstufe des Geistes, nämlic
auf der des vernünftigen Denkens, gegenüber den voraufgehen-
A dm den Stufen der verständigen Reflexion, als zweiter, und
A es subjektiven Empfindens als erster Stufe, dasselbe Princip
Pi des Fortschritts wie in dem allgemeinen Stufengange des Geistes
En erkennen lassen werde. Nur, da es sich nicht mehr um den allge-
A 8 meinen Inhalt des vorstellenden Bewufstseins, sondern um den i
eiter il) Siehe Nr. 51