Full text: Von Plato bis zum 19. Jahrhundert (1. Theil, 1. Abtheilung)

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Em S 37. 2._An_ _Winckelmann schliefsen sich noch 
Sa) Mengs und d’A zara an, welche — ohne irgend- 
2ese[hen) wie die Aesthetik zu fördern — sich in meist 
= A m a 
rs, der, nzusammenhängenden Erörterungen über die 
Rn lin . - ; . 
Chen Be. Schönheit ergehen, welche nur wenige Ankläng 
nn A an die Winckelmann’schen Gedanken verrathen. 
nd der $ 38. "BB. Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781 
a dagegen führt durch die objektive Klarheit un 
® Tl ntensive Kraft seiner Kritik die Winckelmann’sche 
1 Aesthetik, wenigstens nach der Seite der Poesie, 
rl u einer höheren Entwicklung. Zwar, was seine 
N Stellung zur bildenden Kunst betrifft, so verfäll 
Fintalt“ er in dieselbe Einseitigkeit wie Winckelmann, dafs 
heit des er die strenge Scheidungslinie zwischen Plastik 
Voraus and Malerei gänzlich verwischt, indem er den 
nt, die Ausdruck Malerei schlechthin für „bildende Kunst“ 
N 1 an m - li 
m überhaupt braucht, ja sogar meist darunter nur 
ich die die plastische Formgestaltung versteht. Lessing’ 
(‚die eigentliches Verdienst liegt daher nicht nach die; 
EIS ser Richtung hin, sondern nach der der Poesie 
ht der worunter er jedoch eigentlich nur „Epos“ und 
lem „Drama“ versteht; und namentlich verdankt ihm 
m die deutsche Dichtkunst die Aufstellung der aus 
7A Studium des Aristoteles geschöpften Gesetze der 
il. dramatischen Komposition, wodurch er für alle 
Zeit sich die Stellung eines Gesetzgebers und Re- 
generators der deutschen Poesie errungen hat. 
) ß zz 
. > 8 39. 4. Die Popularästhetik dieser Stuf 
S wird hauptsächlich durch Herder, Hirt und 
öchsten 5 . N | 
a oethe repräsentirt, welche, auf der allgemeine 
Basis der Winckelmann-Lessing’schen Anschauun 
dpunkts 9 ; . 
en erschiedene Momente derselben zu einer speci- 
= $ 40. fischen Ausbildung bringen. Merder, von eine 
ee aus völligem Mifsverständnifs der Kant’sche 
me ritik der Urtheilskraft hervorgehenden Opposition 
7 dem m harak- 
; gegen diesen grofsen Denker ausgehend, charak- 
Ms terisirt_die Schönheit als „Ausdruckform inneren
	        
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