telbar nach der Kritik der Urtheilskraft auf fast allen Universitäter
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wie die Pilze emporwuchsen, des Näheren zu charakterisiren; %
n würde eine wenig lohnende Mühe sein, die oft mehrbändigen Werke
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x x der Herren Snell, Pörschke, Michaelis, Schmidt, Krug;
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. ne Bendavid, Bouterweck, Schreiber, Bürger u. s. f.!) aucl
F u nur durch Mittheilung ihrer Inhaltsverzeichnisse — was in den
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a meisten Fällen zu ihrer Charakteristik vollkommen genügen würde —
nn p in näheren Betracht zu ziehen. Wenn man hinsichtlich ihrer besonde-
wa ren Färbung einen Unterschied zwischen ihnen machen will, so kann
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8 man die erste Hälfte als reine Kantianer bezeichnen. B endavid hat
. | zur Verbreitung der Kant’schen Philosophie in Süddeutschland ge-
. wirkt, obschon er sie vielfach mit fremden Elementen, namentlic
ME solchen, die er theils dem englischen Empirismus theils der Wolff’-
4 . . san
schen Schematik entnahm, vermischte. Im Grunde war er ein durch-
aus principienloser Eklektiker. — Bouterwerk ist ebenfalls Eklek-
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iker; er stellt in seinen später erschienenen Ideen zur Metaphysik
des Schönen (Leipzig 1807) den Versuch an, den Kantianismus mit
S Baumgarten und der vorkantischen Popularästhetik zu vermitteln
Me was natürlich nicht gelingen konnte. ES
n 307 sel? 289. Nur ein Aesthetiker jener Zeit, den wir noch nicht ge-
a nannt haben, verdient eine nähere Berücksichtigung, nämlich Marl
au durch Heinrich Heydenreich. Er Tat den ersten Band eines Systems
hat man er Aesthetik (Leipzig 1790) herausgegegeben (und zwar vor dem
Ale zu Yer- Erscheinen der Kritik der Urtheilskraft), in welchem er in Form
po als von Betrachtungen ganz im Kant’schen Sinne über verschiedene
und geist- Fragen, die schönen Künste betreffend, reflektirt. Er geht dabei
1, welche meist geschichtlich zu Werke und bethätigt eine anerkennenswerthe
är Theo- Belesenheit_hinsichtlich der Aesthetiker des 18. und 17. Jahrhun-
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tet Jaben ") Um den Leser in den Stand zu setzen, sich über den einen oder andern Aesthe-
halts, Zu iker näher zu informiren, geben wir hier die hauptsächlichsten Werke derselben an:
— 1 F. W. D. Snell: Darstellung und Erläuterung der Kant’schen Kritik der ästhetischen
au Paul, Urtheilskraft. Mannheim 1791. 5 Theile. — L. Pörschke: Gedanken über einige
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orell ZWAI egenstände der Philosophie des Schönen. 1792—94. % Theile. — C. F. Michaelis:
pNCa ntwurf der Aesthetik als Leitfaden bei akademischen Vorlesungen über Kants Kritik
handlun der Östhetischen Urtheilskraft. Augsburg 1798. — Schmidt-Phiseldeck: Briefe
hauıngen ästhetischen Inhalts mit vorzüglicher Hinsicht auf die Kant’sche Theorie, Altona 1797.
— W: J. Krug: Versuch einer systematischen Encyclopädie der schönen Künste. Leip-
hen opt zig 1802;.und: Geschmackslehre oder Aesthetik. Königsberg 1802. — Laz. Benda-
tn wir hier vid: Versuch einer Geschmackslehre. Berlin 1799. — J. Bouterweck: Grundrifs
1 akademischer Vorlesungen über Aesthetik. Göttingen 1798. — Aloys Schreiber:
_Aant1aneT ehrbuch der Aesthetik, Heidelberg 1809. — G. A. Bürger: Lehrbuch der Aesthetik,
herausgegeben von C. Reinhardt. Berlin 1803. _— Diesen schliefsen sich dann noch
er einige mehr populäre Werke an, wie die Ideen zu einer philosophischen Aesthetik von
alle de Zschokke. Berlin 1793. und die Aesthetik für gebildete Leser von Pölitz. Leipzig
Paul 807 u: 8. f.
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