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A 4 ringste damit gewonnen wird. Und wenn er gar am Schlufs „dieser
An sich „wunderb aren Rede“ Platos bemerkt, dafs sie „mit Recht seit jeher
zeichne „als eine ‚der glänzendsten und erhabensten Entzückungen eines mi
Hektire »dichterischem Schwung Philosophirenden Geistes gepriesen
af den „worden sei“, so kann man sich doch nicht verhehlen , dafs schon dari
las der Nein sich eine Armuth des philosophirenden Geistes offenbart, wenn er
Sbiek statt der Klarheit des Denkens, die dem philosophirenden Geiste allei
ondem analog und seiner würdig ist, sich solcher, wenn ‚auch noch so erhe-
‚ehe benden (was denn eigentlich erhebenden?) Phantastik anheimgiebt.
Teotlich
'eriellen 13. Zu Nro. 35 (S. 82): ... Die durch die ganze platonische Philo-
, aChten sophie hindurchgehende Abstraktivität,
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dem en Am meisten hat dies noch — aber keineswegs mit hinlänglicher
dessen Entschiedenheit Zeller in dem betreffenden Abschnitt seines verdienst-
a vollen Werks die Philosophie der Griechen anerkannt, während der die
Hat platonische Aesthetik behandelnde Abschnitt in Zimmermann’s Ge-
nt il schichte der Aesthetik in der That nur den Werth einer kritiklosen Kom-
Grund pilation nach Müller’s trefflichem Buche besitzt, das trotz Buhle,
| betref: Ritter, Zeller und Brandis doch noch immer ‚das Beste und Voll-
El and Sständigste ist, was über die antike Aesthetik geschrieben wurde. — Was
0 ud insbesondere Zeller, der in neuerer Zeit, namentlich bei Philologen zu
: nlato- hohem Ansehn ‚auch in philosophischer Beziehung gelangt ist, betrifft,
Wenig 0 beschränkt sich seine Darstellung der platonischen Aesthetik auf eine
L vol ijemlich nüchterne Zusammenstellung der wesentlichen Ansichten des-
) selben, welche noch nicht 8 Seiten in seinem Werke (Thl. II, p. 608—615)
le einnehmen. Immerhin aber ist anzuerkennen, dafs er, trotz seiner Ver-
han ehrung Platos, die Einseitigkeit oder vielmehr den Mangel an wahrem
KR erständnifs in der platonischen Betrachtungsweise der Kunst nicht ver-
en kennt. Was aber bei einem so klaren Kopf wie Zeller Verwunderung
N rregen mufs, ist, dafs auch er in jenes sophistische Missverständnifs über
SM die vorgebliche Nothwendigkeit einer ästhetischen Darstellungsweise
Wa des platonischen Idealismus verfallen ist. Er sagt (Th. II, S. 355):
Kalrdal „Wie eine künstlerische Natur nöthig war, um eine solche Philosophie
let, „Zu erzeugen, so mufste umgekehrt diese Philosophie zur künstleri-
ETC „Schen Darstellung auffordern“. Im besten Falle stellt damit Zeller dem
Pk platonischen Idealismus das Zeugnifs aus, dafs er statt klaren logischen
yon de Denkens, des einzigen der Philosophie adäquaten Mittels, sich des blos
hat CI phantastischen - Vorstellens bedient habe. Dieses Dilemma wird durch
Schall keine elegante Wendung aufgehoben, wie wenn Zeller fortfährt: „Die
„0, ZU „Erscheinung, so unmittelbar auf die Idee bezogen, wie wir dies bei Plato
lichung „finden“ —? im Gegentheil, darin liegt gerade Platos Abstraktivität, dafs
Kehkeit er die Idee nicht auf die Erscheinung bezieht, wenn man unter „beziehen“
wieder nicht etwa ein zwangweises Octroyiren verstehen will — „Wird. zur
mit die- „schönen Erscheinung, die Anschauung der Idee in der Erscheinung
ft ohne „zur ästhetischen Anschauung.“ Das sind entweder blos schönklin-
nen, da gende Worte oder aber das gerade Gegentheil von Dem, was Plato
las Ce wirklich thut. Und Zeller selbst widerspricht dem in ausdrücklichster
Veise, wenn er (S. 351) bemerkt: „Plato hypostasirt die Begriffe zu
Ideen, aber indem er nur diese für das allein Wirkliche, das Stoff-
a Wider“ „liche als solches für das Unwesentliche und Nichtseiende hält, macht er
PS sich die Erklärung der Erscheinungswelt unmöglich. .
a „Nur die Idee gilt ihm als _der_wahre Gegenstand des Denkens, das