sein, als das Heine-Denkmal, das Richard Dehmel in Jed'
seinem sonst so geistreichen Gedicht entwirft. Das er |
gleiche gilt übrigens in seiner Art für die Dichtkunst, kön
in der, zum Beispiel, theoretische Aufführungen nichts De
zu suchen haben. 8
*) Zu S. 73. Ist der Zweck eines Kleides die Eleganz, AU
das heißt eine Form, die den Träger als zu einer be- Vor
stimmten Schicht oder Klasse gehörend erscheinen lassen dar
soll, so hört das Künstlerische auf, obwohl unter Um- dru
ständen, wie bei allen angewandten Künsten, beide Re;
Zwecke gleichzeitig erreicht werden können (s. S. 11). abs
Im allgemeinen führt jede andere Rücksicht als die auf dal
die Form von der Kunst weg. So ist es auch unkünst- St;
lerisch zu verlangen, daß Perlen oder Steine echt sein He
müssen, wenn Glanz und Farbe der unechten zur Form- mi
wirkung an ihrer Stelle genügen. Das Material und der Aug
Wert als solche haben mit der Form nichts zu tun; das GEN
Material kann wichtig sein, wenn es die Formwirkung Es
hebt, wie das bei echten Perlen der Fall sein könnte. Ge
Nur echten Schmuck zu tragen, ist eine Tendenz des ein
Reichtums, der sich zeigen will; nur künstlerischen bes
Schmuck zu tragen, ist die Tendenz des guten Ge- Tri
schmacks. Jede Rücksicht auf den Wert ist eine un- tad
künstlerische Erwägung. Versuche, die gemacht worden ge
sind, auf der Bühne durchaus echtes Material und natur- 3
getreue Ausführungen zu verwenden, waren und sind N
verfehlt. VS
”) Zu S. 74. Die Menschen haben eine spielerische Be
Freude am Einteilen und viele auch an Fremdworten, sic}
die Folge sind immer neue Einteilungen, die man ja auch Le
132