ıen Be- kehrt, aus den Werken eines Dichters auf ihn selbst zu
;treten, schließen, und werden naive Leute durch die Persön-
äuscht, lichkeit der Künstler so oft enttäuscht. Der Zusammen-
ichters hang zwischen dem persönlichen Erleben und dem Werk
rischer des Dichters kann ein sehr inniger, und kann ein sehr
geringfügiger sein. Die vorhandenen Zusammenhänge
auf un- zu finden, ist eine rein biographische Aufgabe, für dıe
;hränk- künstlerische Qualität des Werkes ist sie ohne Be-
denden deutung‘).
r, und Ein Dichter kann alle Schurkereien und die Ab-
iomme- gründe, den grotesken Schmutz des Lebens meisterhaft
Art sie darstellen und selbst ein reinlicher und vornehmer
igenen, Mensch sein, er kann herrliche Menschen und ideale
rt, ent- Vorgänge zeichnen und selbst mit schweren sittlichen
Mängeln behaftet sein. Denn es kommt nicht auf seine
nd Er- Tugenden und Laster, so wenig wie auf seine persön-
ünstle- lichen Erlebnisse und Ansichten, sondern nur auf den
; einen Reichtum und die Gestaltungskraft seiner Phantasie an.
it allen Ebensowenig haben Zeit, Rasse und Milieu mit der
an. zum künstlerischen Qualität des Werks als solchen zu tun.
inklige Daß der Künstler und sein Werk und ebenso die Wir-
nt, die kung seines Werks davon beeinflußt werden, ist selbst-
celt aus verständlich; aber das gilt mehr oder minder von jedem
en Ein- Menschen und von jedem Beruf. Es sind biographische
ıle, die und historische Erwägungen, nicht ästhetische.
Es ist auch irreführend oder irrtümlich, zu sagen:
mn und „Der Dichter hat einen Stoff gewählt...“ Er wählt
d, weil nicht. Es drängt sich ihm, aus welchem äußeren Anlaß
»n, und immer, ein Eindruck in seiner Seele so auf, daß er ihn
gt ver- künstlerisch entwickeln und ausgestalten muß. Das ist
29