Full text: Das aesthetische Problem

mmer es nur äußerlich fixieren, sondern im Geist, zunächst 
ıd, zu seines Schöpfers, und daß jene Zeichen nur Anweisungen 
Weg, darauf sind, aus denen die andern es in ihrem Geiste 
> Sug- rekonstruieren. Geschriebene oder gedruckte Worte sind 
'hyth- konventionelle Zeichen, die hinreichend vorgebildeten, 
ıngen also mindestens des Lesens und der Sprache kundigen 
Stelle Personen, zunächst die gleichen Worte, also Klang und 
nver- Sprachvorstellungen, und durch die Worte das Werk, 
gibt, wie es im Geist des Dichters bestand, also die gleichen 
ıngen Bilder, Vorgänge, Reden, Gedanken und Gefühle an- 
jeder nähernd vermitteln sollen. 
ch in Zwar ist das Kunstwerk in den Worten enthalten, 
ilder, aber sie allein sind nicht das Kunstwerk. Würde die 
halb bloße Klangwirkung genügen, So müßten sie das Werk 
en in auch dem der Sprache Unkundigen vermitteln, und die 
ıt das Poesie würde nur eine Abart der musikalischen Kunst 
a des sein. 
ı hat, Für den Dichter ist das Werk, das er geschrieben, 
auch immer illustriert, und es könnte die schwer zu lösende 
chter Frage aufgeworfen werden, ob die Dichtung in den 
chen Worten liegt oder in all den Bildern, Stimmungen und 
ie er. Eindrücken jeder Art, die zunächst im Geist des Dich- 
ı die ters mit den Worten verbunden sind und nach seinem 
d im Willen durch sie in dem Geist des Lesers oder Hörers 
hen, hervorgerufen werden sollen. 
, die Die Worte in ihrer Verbindung zu Sätzen — anders 
ıben, treten sie nicht auf, die einzelnen Worte als solche wer- 
Bild den in der lebendigen Sprache nur ausnahmsweise ver- 
izten wendet — schleppen gleichsam einen unsichtbaren Kom:- 
„ die plex von Vorstellungen mit sich, den sie dem der 
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