at, ist und ein andermal wieder die Lehre, die man aus seiner
larauf Lösung ziehen könnte, die „Idee“ genannt. Mit alledem
£ die hat man nur Worte geschoben. Und so wenig wie das
nicht „Problem“, so wenig hat auch die „Aktualität“ oder die
‚ sich „Modernität“ des Werks mit seinem Kunstwert das Ge-
„ was ringste zu tun. Wohl mag — infolge der psychologischen
schen Wirkungsbedingungen in der Seele des Zuschauers oder
ästhe- Lesers — der Erfolg bis zu einem gewissen Grad davon
;t im abhängen. Das ist aber eine ganz andere Frage. Wenn
urzen das geistige Niveau der Zuschauer oder Leser ein ge-
esen- ringes ist, so kann auch eine Geringwertigkeit des Werks
Aus- — etwa eine triviale, rührselige, falsche, effektsuchende
olche Lösung — Bedingung des Erfolges sein. Bei den un-
voll- endlichen Zusammenhängen des Lebens, in die das
urg“. Werk, sobald es sich von seinem Schöpfer gelöst hat,
„als wieder eintritt, sind mit seinen künstlerischen Wir-
dee‘ kungen auch unkünstlerische Wirkungen verschiedenster
Art verbunden, weil der Hörer oder Leser die mannig-
‚des fachsten zufälligen Assoziationen mitbringt. Irgendeine
rrät, Stelle im Werk kann persönliche Erinnerungen wecken,
Emit es kann infolge der dargestellten Vorgänge politische
Eder und andere Leidenschaften entfesseln, an Haß und Liebe
des Lesers appellieren. Solche an sich zufällige Asso-
eich- ziationen pflegen für den Erfolg eines Werks von
dar- größter Bedeutung zu sein und führen infolgedessen,
t zu: wenn sie von den rein künstlerischen Qualitäten und
Verk Wirkungen des Werks nicht scharf geschieden werden,
n die zu fortwährenden und langdauernden Mißverständnissen
und und Fehlurteilen. Die Fehlerquelle ist um so größer und
lee“, die Scheidung um so schwerer, weil die künstlerische
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