Full text: Erfahrungen auf dem Gebiete der practischen Photographie

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von Baldus zu den besten in Paris gehören. — Ein 
Verfahren, welches wir, öfter versucht haben und uns 
schöne Resultate lieferte, ist folgendes: 
In 500 Gramm Regenwasser lässt man aufquellen 
und durch gelinde Hitze schmelzen: 10 Gramm Gelatine; 
hierzu kommen 3 Gramm Jod- Kalium nebst 1 Gramm 
Jod in Krystallen. Das Jod löst sich bekanntlich in 
der Jod-Kaliumlösung auf. In diese filtrirte, lauwarme 
Lösung werden die Papierblätter, mit Vermeidung von 
Luftblasen, einzeln eingetaucht und bleiben in derselben 
1/4 Stunde liegen. Die dunkelblau gefärbten Blätter 
werden hierauf getrocknet und in ein Silberbad, be- 
stehend aus 100 Gramm destillirtem Wasser, 6 Gramm 
Höllenstein, 1 Gramm Eisessig, gelegt, wo sie einzeln 
durch die Schwimmmethode behandelt werden, bis die 
Silberlösung durch das Papier dringt und die Rückseite 
entfärbt. Beim Schwimmenlassen ist es gut, dass man 
das Papier an einer Ecke umbiegt, um die richtige von 
der unrichtigen Seite unterscheiden zu können. Man 
fasse es an der Seite, wo es umgebogen ist, und lasse 
es, indem es mit der entgegengesetzten Ecke die Flüssig- 
keit berührt, langsam und vorsichtig, um Luftblasen zu 
vermeiden, auf dieselbe sinken. Stellt man eine Kerze so 
hin, dass sie den sinkenden Bogen beleuchtet, so wird 
man durch das Papier sehen können, ob Luftblasen an 
demselben haften. Man hebe das Papier noch einige 
Mal auf und lege es nieder, gebe aber hierbei wohl 
Acht, dass die Rückseite nicht benetzt wird. Grosse 
Bogen fasst man an beiden Enden und lässt sie mit der 
Mitte zuerst auf das Bad sinken. Nach dem Schwim- 
men wird das Papier gehörig ausgewaschen; man nimmt 
hierzu recht viel Regen- oder destillirtes Wasser. Wenn 
man die Blätter in zwei Schalen answAsCht, so kann 
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