Full text: Arbeiterverhältnisse und Fabrikeinrichtungen der Schweiz (1. Band)

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und mit der Anlage von Arbeiterwohnungen verbunden, um ihren W 
Arbeitern frische, reale Milch zu billigem Preise überlassen zu p 
können, wobei die Familien in den Arbeiterwohnungen und die- WG 
jenigen mit kleinen Kindern zuerst Berücksichtigung finden. 5 
Ausserdem haben mehrere Fabrikanten Kost- und Logirhäuser G 
für ledige, junge Leute, Pensionen und Asyle für die in ihren dd 
Fabriken beschäftigten Kinder und kleine Spitäler für Krank- S 
heitsfälle in der Nähe ihrer Fabriken errichtet. Bezüglich dieser m 
Vorkehrungen muss auf die davon handelnden besondern Ab- Si 
schnitte verwiesen werden. C 
Nach diesen allgemeinen Bemerkungen stellen wir nunmehr x 
die Resultate unserer Enquete über die Wohnungsfrage zusam- 
men, indem wir von der industriellen Ostschweiz ausgehend und mM 
uns von da zur Mittel- und Westschweiz wendend, zuerst die Q 
Thätigkeit der Baugesellschaften und sodann diejenige der L 
Fabrikanten betrachten. la 
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A, Die Thätigkeit der Baugesellschaften zur Verbesserung der m 
Wohnungs Verhältnisse, N 
1. Kanton Zürich. Die Züricher Gesellschaft für Erstellung k 
von Arbeiterwohnungen hat im Jahre 1860 in Aussersihl in a 
unmittelbarer Nähe der Stadt Zürich eine nicht unbedeutende 
Anlage begonnen. Die erste Anregung dazu fand durch den 
Präsidenten der Zürcher Hülfsgesellschaft, Herrn H. v. Edlebach, 
statt, der im Frühjahr 1860 eine Versammlung von 14 Männern, 
theils Mitglieder jener Gesellschaft, theils andere, zusammen- 
berief, von welchen der Gegenstand berathen und, da er bei allen 
Anwesenden Anklang fand, einer Commission zur nähern Prüfung 
überwiesen wurde. Letztere kaufte auf ihre Gefahr hin ein Stück 
Land von circa 8 Jucharten, welches 7 verschiedenen Eigen- 
thümern angehörte. 
Die erwähnten vierzehn Männer erliessen dann unter’m 
8. October 1860 eine Einladung zur Unterzeichnung von Actien, 
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