Full text: Arbeiterverhältnisse und Fabrikeinrichtungen der Schweiz (1. Band)

letzten Jahr- manchen Kantonen, insbesondere in Zürich, Basel, St. Gallen 
etzung ihrer Bern, Glarus, ein reger Eifer für die statistische Erforschung 
Grossmächte der gewerblichen Verhältnisse erwacht, welchem wir verschiedene 
itskräften für neuere Daten über wichtige Industriezweige verdanken. 
ssten, erwies Unter den in der Schweiz theils in Fabriken, theils im 
; billiger ‚und Hause der Arbeiter betriebenen Grossindustrien steht die Ver- 
nur germnge arbeitung der Faserstoffe oben an. Das Spinnen, Weben, Sticken, 
yürdet. Noch Flechten beschäftigte von jeher zahlreiche Hände. 
don Die schweizerische Leinenindustrie, welche in früheren Jahr- 
hunderten wohl den ersten Rang unter den Exportindustrien der 
Sb der Schweiz einnahm und namentlich in den Kantonen St. Gallen 
einschaft des und Appenzell schwunghaft betrieben wurde, ist gegenwärtig 
SPNERWONENS: nur noch ein Schatten ihrer ehemaligen Grösse. Die Zahl der 
VOR Bien schweizerischen Flachsspinnereien war zur Zeit der letzten Pariser 
haft hinein- Weltausstellung auf drei reducirt. Die Fabrikation von Leinen- 
onnte. Nach stoffen ist noch am ausgedehntesten im Kanton Bern, im Emmen- 
48 und 1849 thal, entwickelt, wo sich etwa 10 Fabriken befinden und die 
ChmieRungen Hälfte davon in dem industrieellen Burgdorf. Die Fabrikation 
vielMeneidete ist fast ausschliesslich Handweberei. Die Zahl der Webstühle wird 
icklung, wo- auf 2500-—3000 angeschlagen. Weiter besteht noch im Bezirk 
*elehrte und Zofingen im Kanton Aargau eine nicht unbeträchtliche Fabrikation 
ibersiedelten, von Leinwand, welche sich jedoch mehr an die dortige bedeu- 
widmen und tende Baumwollindustrie. anlehnt. Die Häuser, welche Lein- 
men. stoffe fabriziren, liefern auch gemischte Stoffe und Baumwoll- 
;t, um die stoffe. Endlich wird die Leinwandfabrikation noch in der Ost- 
n Menschen- schweiz, besonders in der Nähe von Romanshorn, von vielleicht 
. 1000 Arbeitern betrieben. 
Fi RR An die Stelle der Leinenindustrie ist die Baumwollindustrie 
che Angaben getreten, welche für die Schweiz die grösste Bedeutung unter 
Fückreichen. len Grossgewerhen erlangt hat. Sie umfasst zunächst die 
Kantone auf Spinnerei und Wehenet, sodann aber als Hauptzweig die Stickerei. 
sten Bericht Weiter dienen die Industriezweige der Bleicherei, Färberei, des 
nn ; Zeugdrucks und der Appretur zum grössern Theil der Baumwoll- 
ist jedoch in 
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