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zu Anlangend nun die Ursachen dieser Fluctuation in den
Be- Preisen der nothwendigsten Lebensmittel, so ist bezüglich der
Brodpreise im Allgemeinen zu bemerken, dass sie in früheren
L800 Jahren vorzugsweise durch lokale Verhältnisse und heimische
ahre Ernteergebnisse bestimmt waren, während das Getreide, be-
ivat- ziehungsweise das Brod, in den beiden letzten Jahrzehnten eine
Die Weltwaare geworden ist, welche von einzelnen lokalen Störungen,
t 12 wie Misswachs, Krieg, u. s. w. nur noch in geringerem Grade
22 berührt wird. Die Schwankungen sind daher geringer und
igen werden durch Zufuhr von Aussen in engeren Grenzen als früher
sten gehalten. Für die Schweiz, welche nur etwa 3/, ihres Getreide-
‚chte bedarfs selbst erzeugt und ?/. von Aussen beziehen muss, be-
brod ginnt die Periode der Eisenbahnen mit ihrer grössern Aus-
auf gleichung der Preise erst in der Mitte der 50er Jahre.
die Anders als mit den Brodpreisen verhält es sich mit den
num Fleischpreisen und Milchpreisen, deren Steigen oder Fallen vielmehr
veise von plötzlich eintretenden Ursachen (Fehlschlagen der Heuernte,
Seuchen, Krieg u. s. w.) abhängt und durch Zufuhr von Aussen
her nicht so leicht compensirt werden kann wie beim Getreide.
Erst in den letzten Jahren hat der Vieh- und Fleischhandel
internationale Bedeutung erlangt, was namentlich für die Schweiz
von Wichtigkeit geworden ist. Die Schweiz führt zwar Vieh
aus, aber sie führt noch mehr ein. Sie führt meist Zuchtvieh
aus und führt dagegen Schlachtvieh ein. Die gegenwärtig hohen
bis Fleischpreise sind einerseits durch die starke Nachfrage nach
und Zuchtvieh und andererseits durch den Umstand bedingt, dass in
den Nachbarländern die Viehstände, welche durch den Krieg und
durch die Seuchen erschöpft und zerstört wurden, noch immer
nicht vollständig wieder hergestellt sind. Ist einmal das Aus-
land wieder reichlich versehen, so hoffen Viele, auch die Fleisch-
preise wieder sinken zu sehen. Diese Hoffnung kann jedoch
370 leicht getäuscht werden, wenn man den Zuwachs der Bevölkerung,
168, den Andrang derselben nach den Städten und die mit der Zu-
nahme des Wohlstandes in den mittleren und unteren Ständen
an”
HC