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industrie, zum andern Theil auch der Leinwand-, Seide- und
Wollindustrie.
Anlangend zunächst die Baumwollspinnerei, so dehnt sich
dieselbe über den grössten Theil der östlichen und nördlichen
Schweiz aus. Die Zahl der Spindeln ist in dem 1868 erschie-
nenen Berichte des Prof. Bolley über. die: letzte Pariser Welt-
ausstellung auf 1,554,527 angegeben. Obenan stand nach jenem ;
Berichte der Kanton Zürich mit 607,082 Spindeln in 78 Spin- u
nereien, und es folgten dem Rang nach Aargau mit 265,805
Spindeln in 22 Spinnereien, Glarus mit 200,000 Spindeln in 12
Spinnereien, St. Gallen mit 172,136 Spindeln in 20 Spinnereien,
Zug mit 109,800 Spindeln in 4 Spinnereien, sodann Schwyz mit k
50,400 Spindeln, Thurgau mit 42,800 Spindeln, Graubünden mit a
31,600, Bern mit 30,000, Solothurn mit 22,768, Basel mit
10,000, Schaffhausen mit 6120 und Luzern mit 6016 Spindeln.
Diese Spindelzahl hat sich in Folge des neuen Aufschwungs
der Baumwollspinnerei wesentlich gehoben. So zählte man im
Kanton Zürich (mit einer Bevölkerung von 284,786 Personen) .
nach der Volkszählung vom 1. December 1870 bereits 660,136
Spindeln in den Baumwollspinnereien ,* im Kanton Glarus 1869 ;
250,793 Spindeln, im Kanton Aargau 1872 357,514 Spindeln. d
Die Gesammtzahl der in den schweizerischen Baumwoll- Zt
spinnereien beschäftigten Arbeiter wurde in dem Bolley’schen W
Bericht auf 15,413 geschätzt, wobei das Directionspersonal, a
andere Angestellte und die Angehörigen der Arbeiter nicht ge- 5
rechnet sind. Diese Arbeiterzahl wird trotz der Vermehrung K
der Spindeln seit 1868 wohl nicht viel grösser geworden sein, weil K
die eingeführten besseren Maschinen weniger Arbeitskräfte er-
heischen. 5
Mehr Hände als die Baumwollspinnerei beschäftigt die Baum-
wollweberei, weil dieselbe noch zum grössern Theil als Hand-
arbeit betrieben wird. Die Baumwollweberei zerfällt in Weiss-
weberei und Buntweberei, Die Weissweberei wird namentlich
betrieben in den Kantonen St. Gallen, Appenzell a. Rh., Thur-