Full text: Arbeiterverhältnisse und Fabrikeinrichtungen der Schweiz (1. Band)

22 Weberei-Etablissement betrifft, welches sich ganz in der Nähe des 
tS. Dorfes Haslen befindet (in Ennenda ist dagegen die Druckerei), 
tel so muss ich Vvorausschicken, dass schon seit Errichtung dieser 
1er Spinnerei in Haslen (im Jahr 1848) eine Milchwirthschaft für 
eer unsere Rechnung damit verbunden wurde. Die Anlegung und 
em successive Verlängerung der Ein- und Auslaufkanäle und die damit 
die verbundenen Wasserrechte zu beiden Seiten der Linth erforder- 
ten ten im Verlauf der Jahre verschiedene Ankäufe von Wiesboden, 
jer woraus sich allmählich ein, nach hiesigen Begriffen, ausgedehnter 
Güter-Complex gebildet hat. Dass dieses Bauernwesen uns sehr 
ven magere Zinsen abwarf, ist sehr erklärlich, da hier zu Lande 
ınd der Boden theuer ist und die Arbeitslöhne verhältnissmässig hoch, 
was uns im letzten Frühling bewog, diese Liegenschaften in 2 
ths- Abtheilungen für 6 Jahre in Pacht zu geben, jedoch so, dass 
Ka z. B. Urbarisirung von solchen Parzellen, welche durch Wüuhrungen 
den dem Linthbett abgerungen werden, immer noch durch uns vor- 
genommen werden und so, dass die Versorgung unserer Arbeiter 
keit (namentlich der Fremden) mit guter Milch durch Verträge ge- 
Fa sichert ist, zum Preise von 25 höchstens 26 Centimes per neue 
der Schweizermass, — indem auch die Grösse des Viehstandes, wie 
stig bisher bestanden, normirt ist. 
En Unser Viehstand betrug durchschnittlich 19 bis 21 Kühe 
 Chie und 1 Stier, wobei auch dann und wann Kälber aufgezogen 
iger wurden. Die Milch wurde früher zu 24 Cts. und in den letzten 
gl: Jahren zu 25 Centimes per neue Schweizermass‘ verkauft. — 
Yan (Das hier noch gebräuchliche alte Milchmass ist doppelt so 
Er- stark; daher der Milchpreis zu 50 Centimes, wie solche den 
Arbeitern in ihren Wohnungen verabreicht wird; — Künftig 
N 52 Centimes.) 
iS Es mögen etwa 50 Familien sein (ein Theil davon in un- 
iger sern eigenen Arbeiterwohnungen) — welche die Milch erhalten. 
a Es konnten alle fremden und ein ziemlicher Theil auch der 
Her einheimischen Familien mit genügender Milch versorgt werden. — 
Der Einzug des Betrages findet an den vierwöchentlichen Zahl- 
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