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das erste Capital im Betrag von 75 Fr. zusammenlegten und sich als
E Consumrverein constituirten. Zunächst wurden für 24 Fr. 58 Cts. Cigarren (!)
69 angekauft; im folgenden Monat, nachdem die Mitgliederzahl auf 19 an-
792, gewachsen war, wurde noch Hemdentuch angeschafft, Im November und
10 December 1851 wurde je für circa 95 Fr. eingekauft und für je etwa 36 Fr.
700; verkauft. Auf die Anzeige hin, dass man sich gegen eine Einstandsgebühr
200 von 2 Fr. als Mitglied des Vereins könne einschreiben lassen, traten dem-
66. selben unterm 25. Januar 1852 auf Einmal 128 neue Mitglieder bei, meist
317 Familienväter, Arbeiter in der Neumühle, in den grossartigen Werkstätten
599 und Etablissements der Firma Escher, Wyss & Comp. Das Vereinscapital
377. stieg auf 792 Fr. Nun erst begann die eigentliche Wirksamkeit. Wohl-
81. feiles und gutes Brod! war vor Allem die Losung, und schon im April
nn ° 1852 wurden 1598 vierpfündige Brodlaibe und 378 Pfund Mehl an die
31 Mitglieder verabfolgt.
in Der Verein fing nun an, die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich zu
260, ziehen. Die laut werdenden Urtheile waren durchaus nicht immer die
AB unbefangensten und wohlwollendsten; so sah sich der Vorstand des Consum-
38 vereins veranlasst, Anfangs November in öffentlichen Blättern folgende
re Erklärung erscheinen zu lassen :
500 1) „Der Zweck des „Consumvereins“ ist, durch den Ankauf der zum
Lebensunterhalt nöthigen Producte in grossem Quantum, und der Ver-
abreichung derselben an seine Mitglieder zum Kostenpreise, denselben in
ökonomischer Beziehung möglichste Erleichterung zu verschaffen. Wir
protestiren daher auch gegen die Andichtung jeder andern Absicht.“
. 2) „Den vielfachen Gesuchen aus allen Gegenden des Kantons um
Errichtung von Depots in den entfernteren Gemeinden müssen wir antworten,
dass es uns trotz des besten Willens unmöglich ist, diesem Verlangen zu
entsprechen , indem wir keine Depots halten können, welche ausser dem
Kreise unserer directen Aufsicht sich befinden und daher auch von uns
nicht gehörig beaufsichtigt werden könnten. — Wir möchten daher jenen
Consumfreunden den Rath ertheilen, von sich aus Vereine zu bilden, welche
von ihrer eigenen Vorsteherschaft verwaltet werden. Mit diesen würden
das wir dann in angemessener Weise in Verbindung treten.“
Nach dem am 3. November 1853 der Generalversammlung vorgelegten
Bericht war die Zahl der Theilnehmer bis zum 20. October 1852 auf über 1000
die angestiegen. Jeder zahlte 3 Fr. Actienbeitrag, welche er bei seinem Aus-
Än- tritt zurückerhält. Anfänglich war die Wirksamkeit des Vereins sehr klein,
sie beschränkte sich auf den versuchsweisen Verkauf von Hemdentuch und
Cigarren. Erst später folgte die Bäckerei, dann der Verkauf von Spezerei-
gen waaren. „Auf jedem Brod wird 1 Centime für den Reservefond erhoben,
Nus Der Verein kauft nur gegen Baar und verkauft nur gegen Baar; er verlangt
sen also keinen Credit und gibt auch keinen Credit und darin liegt auch
ım- gerade das Geheimniss seines Credites d. h. des öffentlichen Zutrauens,
ns das er geniesst“ (siehe den I. Jahresbericht). Im Jahr 1853 belief sich der