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‚SON- Hülfsgesellschaft bei ihren Mitgliedern erhobene Collecte, welche
aiten gewöhnlich 130—150 Fr. abwarf, fallen mit in die Betriebsrech-
die nung. Die Gesellschaft eröffnete im Jahre 1851 den Geschäfts-
bis betrieb in ihrem eigenen Hause. Die Leitung steht unter einer
150 von der Hülfsgesellschaft gewählten Commission von 5 Mitglie-
dern, aus denen der Verwalter und Kassirer ernannt wird, welche
artes in Verein mit andern Freunden der Anstalt unentgeltlich ihre
tell; Dienste leisten. Nur der Koch erhält einen Tagelohn von 4 Fr.
alat, Die Anstalt ist nur im Winter eröffnet. Der Geschäftsbetrieb be-
:oni, ginnt gewöhnlich Anfang November und endigt Ende März.
Eine gute kräftige Suppe wird aus Erbsen, Bohnen, Reis,
Cts., Kartoffeln und unter Beigabe von Fleisch und Knochen gesotten
ffeln und */, Liter davon um 10 Cts. und eine Portion von circa 1 Pfd.
gesottener Kartoffeln um 5 Cts. verkauft, zu welchen Preisen
868 Beides in der Anstalt in geheizten Stuben genossen oder in die
Häuser geholt werden kann. — Für 2—3 entfernte Schulen wird
ihr Quantum auch abgeholt und nähere Schulen schicken ihre
Kinder Mittags in die Anstalt. Für die Saison von circa 130 Be-
triebstagen wurden oder werden 40000—50000 Portionen Suppe
und Kartoffeln gebraucht und es ergibt dies für den Betriebstag
310—385 Portionen. -— In gewöhnlichen Zeiten erhält sich die
cher Anstalt selbst und bedurfte ein einziges Mal eines Zuschusses aus
eine der Reservekasse der Hülfsgesellschaft.
Jen- Volksküche in Zürich. In Zürich hat die schon seit October
rün- 1799 bestehende Hülfsgesellschaft, die eine ganze Reihe höchst
E zu wichtiger socialer Institute geschaffen und auch die erste Anregung
)iese für die Gesellschaft zum Bau von Arbeiterwohnungen gegeben
Jich hat, auch durch die Einrichtung ihrer Sparsuppe vortrefflich
elbe gewirkt. Wir entnehmen einem an der 50jährigen Stiftungs-
ucht feier am 8. November 1849 gehaltenen Vortrag des Kirchen-
3 zu rath Meyer und mehreren Vorträgen des gegenwärtigen verdienten
von Vorstehers, Professor Melchior Ulrich, sowie dem neuesten 73.
eses Rechenschaftsberichte einige Notizen. Danach wurde schon in
der den beiden Theuerungsjahren 1816 und 1817 theils an Speise,
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