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Auch die Eisenbahnwerkstätte in Rorschach besitzt
eine Badeanstalt im See. « Jedoch ist dieselbe nicht sehr besucht, »
N In Basel besteht seit etwa 10 Jahren eine von der gemein-
n nützigen Gesellschaft gegründete Wasch- und Bade-Anstalt, die
von Arbeitern sehr frequentirt ist.
Ausserdem gibt es in dieser Stadt einige kalte Badeanstalten,
die von der Kommune eingerichtet wurden und gratis benutzt
werden.
Ueber Schaffhausen schreibt uns Hr. Stadtrath Keller:
« Die prächtige öffentliche Badeanstalt im Rhein, deren Be-
nutzung ungemein erleichtert, ja Abends ganz unentgeltlich ist,
macht es in der wärmern Zeit möglich, die Reinlichkeit zu pflegen.
Die beiden Privatbadeanstalten halten auch im Winter warme
Bäder zu billigem Preise bereit. Badeanstalten von Arbeitern
etablirt, besitzt Schaffhausen nicht, ebenso wenig eine öffentliche
Waschanstalt ...>
Von besonders guter Wirkung in. sanitarischer Hinsicht sind
die körperlichen Uebungen*), denen sich die Schweizer
mit Vorliebe widmen und die wesentlich dazu beitragen, das Volk
zu einem kräftigen zu machen... Die Arbeiter haben dabei ein
direktes Interesse, indem die Natur ihrer Beschäftigungen körper-
liche Kräfte erfordert ....
Man hat das Turnen mit Recht das Nationalspiel der Schweiz
genannt. In der That, es ist hier sehr in Ehren; in allen Kan-
tonen gehört es zum Programm der Volks- und Mittelschulen,
in einer ziemlich grossen Anzahl von Kantonen, so in Zürich,
St. Gallen, Solothurn bildet es einen obligatorischen Unterrichts-
zweig, worin grosse Fortschritte gemacht werden. Bemerkens-
werth ist, dass auch die Mädchen am Turnen Theil nehmen...
Die aus der Schule kommenden jungen Leute werden zu
den zahlreichen Turnvereinen zugelassen; sie stehen Allen ohne
Unterschied offen und Arbeitervereine verständigen sich oft mit
*) Moynier, pag. 40.
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