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ür des Volkes, also auch der Arbeiter, beitragen, da nach der Bundes-
k- verfassung jeder Schweizer Soldat ist. Vor dem Beginne der
Ne Dienstzeit haben die jungen Leute oft während mehrerer Jahre
24 an den militärischen Uebungen der Kadettenkorps Theil genommen,
ler die fast überall für die Schüler der Gymnasien und oft auch für
en diejenigen der Mittelschulen organisirt sind. Diese Kinrichtung
= ist, vollkommen unabhängig vom Heere. Diese Kadetten sind
en weder Aspiranten noch künftige Offiziere oder Unteroffiziere, weil
E sie längere oder kürzere Zeit in jenen Korps verbracht haben;
en es sind vielmehr Knaben, die zeitig an Disziplin, an Marschiren,
ler und an die Waffen gewöhnt werden, was man mit Recht als ein
ne ausgezeichnetes Gegengewicht gegen das Stillesitzen und die geistige
lie Ermüdung in den Stunden betrachtet. »
3re Der eigentliche Militärdienst, dem sich jeder kräftige Schweizer
gerade als Soldat der Bundesarmee vom zwanzigsten Jahre an
ı6- widmen muss, ist ein weiteres wichtiges Förderungsmittel der
N, Volksgesundheit.
er Auch die Feuerwehrkorps, die sich vorzugsweise aus dem
ıd- Arbeiterstande rekrutiren, verdienen vom sanitarischen Standpunkte
nd aus Beachtung.
li Wir wenden uns ‚nach der allgemeinen Beleuchtung der
ES- sanıtarischen Verhältnisse nunmehr zu einer Prüfung der ver-
M- schiedenen Beschäftigungen der Arbeiter vom Standpunkte der
ON Gesundheitspflege aus. In dieser Hinsicht ist zunächst zu bemerken,
nit dass die landwirthschaftliche Beschäftigung mit günstigeren sanita-
m rischen Verhältnissen verbunden zu sein scheint, als die industrielle.
on Für den Kanton Zürich theilte eine mit der Untersuchung
der Arbeiterverhältnisse dieses Kantons betraute Kommission in
8) ihrem Rapporte mit, dass im 4jährigen Durchschnitt (1853— 56)
ch die Einstellung der Rekruten folgendes Resultat ergeben hatte:
he Im ersten Militärbezirk kamen auf eine männliche Bevölkerung
von 8969 Seelen im Alter von 20—-44 Jahren 267 untaugliche
n- Individuen.
ars