Full text: Arbeiterverhältnisse und Fabrikeinrichtungen der Schweiz (1. Band)

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’hat- Fabriken beschäftigten Knaben und Mädchen der Fall ist, elter- 
jelen liche Pflege; auch sind sie geschützt vor zu harter Arbeit und 
1 UF vielleicht roher Behandlung eines lieblosen Vorgesetzten. 
den Dagegen dürfen wir nicht unerwähnt lassen, was zum Nach- 
xter- theile der Hausindustrie vorgebracht wird. 
Dann In einem Berichte des Hın. Schweitzer über die Verhältnisse 
rück, der Fabrikarbeiter des Kanton St. Gallen heisst es: 
chen, « Wir erachten auch wirklich, dass der Aufenthalt, besonders 
N in den gut gebauten neuern Fabriken, zum Mindesten so gesund 
;_die sei, als derjenige in den Hauswebkellern, worin die Weber, weil 
oder sie sich in ihren eigenen vier Wänden wissen, gewöhnlich im 
ıs in allerdürftigsten Kleide die Arbeit verbringen und so durch die 
‚da Feuchtigkeit der Keller früher oder später zu leiden bekommen, 
‚ttel- Auch für Schonung der Augen ist in den bald zur Regel mit 
tteln Gas erleuchteten Fabriken besser als durch die russigen Ampeln 
heil und die Talglichter der Webkeller gesorgt. » 
ırten Ferner theilt schon Moynier Folgendes mit: « In dem Halb- 
sern. kanton Appenzell! Ausserrhoden ist die industrielle Beschäftigung 
den eng mit der landwirthschaftlichen verbunden, wenn man den 
ihm kleinen Bruchtheil der Arbeiterbevölkerung ausnimmt, welche in 
jeser den Fabriken beschäftigt ist (1500 Arbeiter in 20 Etablissements) ; 
der die Nahrung ist gut; die Wohnungen sind sehr gesund, wie auch 
öhn- das Land; andererseits besteht die Arbeit fast ausschliesslich aus 
ılich Baumwollenweberei auf Handstühlen in der eigenen Wohnung; 
ı an die Arbeit an sich selbst bringt für die Gesundheit keine irgend- 
ren- wie schweren Nachtheile mit, wenn man die Appreturen. aus- 
rend nimmt, in denen die Temperatur eine höhere ist als diese, in 
eckt der man gewöhnlich lebt. Trotzdem hat man — obgleich ohne 
hält. positive statistische Beweise — Konstatirt, dass seit der Ein- 
‘keit führung der Weberei, d. h. seit dem letzten Drittel des verflossenen 
ung Jahrhunderts die Bevölkerung im Allgemeinen. schwächer geworden 
der ist: man versichert namentlich, dass sie rücksichtlich der Statur 
den. notorisch Rückschritte gemacht habe. Fest steht, dass man in 
ıın diesen Gegenden keine Menschen mehr findet, die entweder so 
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