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ihres Gewerbes in die Kunsttischlerei geschickt zu vermitteln
verstehen.
Neuer und einer noch weit grösseren Entwicklung fähig ist il
die Parqueterie, welche fast ausschliesslich ein im Lande sich d.
reichlich und in guter Qualität findendes Rohmaterial verarbeitet N
und dasselbe dadurch bedeutend im Werthe zu steigern vermag. a
Das älteste und gegenwärtig noch bedeutendste Etablissement
dieser Art ist die Parqueteriefabrik in Interlaken. Nach und SI
nach sind in den Kantonen Bern, Freiburg, Genf, Solothurn, in
Neuenburg, Zürich, Basel etwa 20 derartige Etablissements ent- 0
standen, welche hauptsächlich Parquets liefern und damit Bau- F
Schreinerei verbinden. Diese Geschäfte befinden sich in der Mehr- W
zahl am Fusse der Alpen oder des Jura, wo sie vorzügliche ın
Holzsorten und gute Wasserkräfte zum Betrieb ihrer Maschinen el
vorfinden. nm
Unter den Nahrungsmittelgewerben haben ausser den später Ü
zu erwähnenden Käsereien mehrere Teigwaaren- und Chocolade- gl
fabriken, unter denen diejenige von Suchard in Neuenburg be- m
sonders hervorragt, sich zu grösserem Betrieb mit ausgedehntem m
Export aufgeschwungen.
Weiter verdienen noch die Brennerei und Brauerei, sowie SC
die Zabaks- und Cigarrenfabrikation als Grossindustrien erwähnt de
zu werden. Unter den in grösserem Umfange zur Ausfuhr ge- hi
langenden Spirituosen ist der Wermuthgeist (Extrait d’Absinthe) he
hervorzuheben, mit dessen Fabrikation sich einige Ortschaften Li
des Traversthales, Couvet, Fleurier etc., sodann am Neuenburger Be
See Colombier und Neuenburg lebhaft beschäftigen. Das Kirsch-
wasser der Schweiz bildet ebenfalls einen Kxportartikel. — Die de
Tabaks- und Cigarrenfabrikation hat ihren Hauptsitz in dem W
Kanton Waadt, wo die bekannten Grandsons und Veveysans in wi
grösseren Fabriken angefertigt werden. Ausserdem befinden sich U
kleinere Fabriken in den Kantonen Aargau, Bern, Baselstadt, od
Wallis und Tessin. Fi
Zu den ebenfalls im Grossen betriebenen schweizerischen wi