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310NS- gesetze und die kantonalen Steuergesetze. Ein schweizerischer
; Fol- Arbeitercongress will zu Pfingsten in Olten über die Abschaffung
der Zollgesetze und Einführung einer directen Steuer berathen.
Hab- Den kantonalen Steuergesetzen wirft man vor, dass die grösseren
Seit Vermögen nicht progressiv genug besteuert oder doch die unteren
)issen Vermögen im Verhältniss zu sehr belastet seien. Ein besonderer
chen, Abschnitt über das Steuerwesen der einzelnen Kantone wird ver-
yenen suchen, dem Leser das Material zur Beurtheilung dieser Frage
ndes- zu unterbreiten. Dieser Abschnitt wird allerdings nur die kan-
durch tonalen Steuern behandeln, während die Gemeindesteuern oft
t der noch drückender sind. So ist uns eine Klage aus einer Gemeinde
diese des Kantons Wallis zugegangen, dahinlautend: »dass alle Arbeiter,
birge welche dort ihren Aufenthalt nehmen wollen, mit Ausnahme der
sende Ackerbautreibenden mit einer hohen Aufenthaltsgebühr von jährlich
Und 5 Franken und mit einer Erwerbssteuer von 1 bis 10 Franken
t der belastet seien. Nach Ablauf des Jahres müsse die Gebühr auf’s
reich Neue entrichtet werden. Es könne auch eine Aufenthaltsbe-
1 ein willigung von bloss 4 Monaten genommen werden, welche dann
stellt, 3 Franken betrage.«
ıbare Wir dürfen in einer Darstellung der allgemeinen Klagen
man über Mängel der Gesetzgebung die Klagen der Frauen nicht ver-
rken, gessen, welche sich so selten in die Oeffentlichkeit wagen. Es
thut, unterliegt wohl keinem Zweifel, dass die Verbesserung der so-
‚ster- cialen Zustände vor Allem von einer würdigeren rechtlichen
des und wirthschaftlichen Stellung der Frauen abhängt, denen die
tsch- Obhut über Haus und Familie, über Sitte und Gemüthsbildung
tsch- unseres ganzen Geschlechts vorzugsweise anvertraut ist. In der
von Schweiz mit ihrer so ausgedehnten Haus- und Fabrikindustrie
haben Frauen und Töchter vielleicht mehr unmittelbaren Antheil
rden am Erwerb, an der industriellen und landwirthschaftlichen Be-
ider- schäftigung, als in den meisten andern Ländern, aber mit ihrem
; die Antheil an dem »Erworbenen« sieht es ziemlich schlecht aus.
Diese Arbeitsbienen, welche man so oft vom frühen Morgen
Zoll- an schon auf dem Felde und bis tief in die Nacht am Webstuhl