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Arbeit nur leichtsinnig verschwende, so rege sich im Arbeiter- kı
stande Neid und Feindschaft gegen die Ordnung des Erwerbs- di
lebens. Man verurtheile dann das Eigenthum, diese Frucht der W
Arbeit und vorsorgenden Entsagung, anstatt den Missbrauch der hi
erworbenen und ersparten Güter zu bekämpfen.« (Siehe Bericht be
über die schweizerische Conferenz, die Arbeiterfrage betreffend, el
vom 6. October 1871 in der Schweiz. Zeitschrift für‘ Gemein-
nützigkeit, Jahrgang 1871.) bt
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3. Klagen von Arbeitgebern. R
Wir stellen diesen offenen Selbstbekenntnissen schweizerischer
Grossindustrieller, welche sich mit einander verbunden haben,
um die Beschwerden der Arbeiter zu erforschen und ihnen nach
Kräften abzuhelfen, nunmehr auch in unparteiischer Weise die
Klagen der Arbeitgeber zur Seite, welche in letzter Zeit eben so
laut geworden sind, wie diejenigen der. Arbeitnehmer.
Die Fabrikanten klagen, dass das frühere Vertrauensver-
hältniss zwischen Arbeitgebern und. Arbeitnehmern sich in ein
Misstrauensverhältniss umzuwandeln drohe, dass von Aussen her
durch fremde Elemente, welche oft gar nicht von der Arbeit
selbst, sondern nur von der Agitation leben wollen, und durch
die socialistische Presse Unzufriedenheit und Verbitterung gesät
werde, dass man für bedeutend höhern Lohn weniger Stunden
arbeiten wolle und weniger als früher leiste, dass man über-
haupt glaube, die Nachfrage nach Arbeitern und die Löhne durch
Arbeitseinstellungen und verminderte Production steigern zu
können, anstatt durch Mehrleistungen den Gesammtwohlstand zu
heben; dass man die Interessen des Arbeiterstandes im Gegen-
satz zu den Interessen des Geschäfts zu fördern suche; dass man
in den Gewerkvereinen förmliche Kampfgenossenschaften gründe
und die Unternehmer zur Bildung ähnlicher Kampfvereine nöthige;
dass man den Stücklohn anfechte und die über die Mittelmässig-