Full text: Arbeiterverhältnisse und Fabrikeinrichtungen der Schweiz (2. Band)

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hier von Kanton zu Kanton und von Gemeinde zu Gemeinde grosse 
Schwankungen bemerkbar. -— Referent hat zunächst das von dem 
eidgenössischen statistischen Büreau für die Wiener Weltausstellung 
gesammelte Material über Löhne und Preise eingesehen, welches 
ihm durch den gegenwärtigen Herrn Director Kummer in Bern 
freundlich übermittelt worden ist. Das eidgenössische Bureau 
hatte aus verschiedenen Kantonen fünfjährige Durchschnittsangaben 
über Löhne und Preise erbeten und hat die darauf erhaltenen, 
sehr ungleichmässig ausgefallenen Antworten in grösseren Tabellen 
zusammengestellt. 
Das allgemeine Fragenformular umfasste Gegenstände aus 
verschiedenen Gebieten, und jeder Empfänger sollte natürlich 
nur diejenigen Fragen beantworten, über welche ihm Erfahrungen 
vorlagen. Bezüglich der Zeit war gewünscht worden, dass so viel 
als möglich alle 5 jährigen Durchschnitte ausgefüllt werden " 
sollten. Ferner war im Frageformular gesagt: «dass in Fällen, 
wo 5 jährige Durchschnitte aus Mangel an Angaben nicht ermit- 
telt werden könnten, auch Preise aus einzelnen Jahren genehm 
seien. Ueberhaupt sei jede, wenn auch vereinzelte Preisangabe 
erwünscht, weil sie zur Ergänzung von andern dienen könne. 
Die Löhne seien einschliesslich Kost und Wohnung in Geld zu 
berechnen.» Es ist nun aus den eingegangenen Antworten aus 
verschiedenen Kantonen nicht immer ersichtlich, wie die Durch- 
schnitte berechnet und wie hoch Kost und Wohnung veranschlagt 
worden sind. Referent hat daher für den Zweck dieses Berichtes 
aus jenen Tabellen nur einige ihm besonders zuverlässig erschei- 
nende Angaben, welche desshalb auch von dem eidgenössischen 
statistischen Bureau selbst roth unterstrichen waren, ausgezogen. 
Danach sind vom Anfang dieses Jahrhunderts an in verschiedenen 
Kantonen folgende Löhne an ländliche Arbeiter gezahlt worden:
	        
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