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e der gabe, eine den herrschenden Volksbedürfnissen und der überwie-
nigen genden Geschmacksrichtung entsprechende Qualität herzustellen.»
Refe- Der Lehrer an der landwirthschaftlichen Schule des Kantons
SSEIN Zürich zum Strickhof, Herr Brunner, theilt dem Referenten mit,
„ogen dass der Lohn für das landwirthschaftliche Gesinde im. Kanton
Auts- Zürich in diesem Jahre schon auf 8 und 9 Franken pr. Woche
1äfts- gestiegen sei und vielleicht schon sehr bald die Höhe von 10 Fr.
men- mit Naturalverpflegung für solide und gute landwirthschaftliche
rent, Arbeiter erreichen werde.
mene Weiter berichtet Herr Brunner über seinen Heimatskanton
icher Bern, dass daselbst die Löhnung für männliche Dienstboten zur
Zeit von 260 —365 Franken schwanke. Gute Küher und Pferde-
land- knechte seien aber unter 400 — 600 Fr. kaum mehr zu haben.
kums Solche, die sich auf 700—800 Fr. stellen, seien keine Seltenheit
itelt : mehr. Die weiblichen Dienstboten sind im Kanton Bern von
Land- jeher gegenüber den Männern und in Berücksichtigung der oft
hne sehr tüchtigen Arbeitskräfte, die in nicht seltenen Fällen einer
1see mittlern Männerarbeitskraft gleichkommen, schlecht bezahlt.
yeiter Dienstmägde erhalten noch jetzt 100—150 und in seltenen
hres- Fällen bis zu 200 Fr.
e bis Die Löhnung der Dienstboten geschah früher per Jahr,
Höhe jetzt meist per Monat und auch per Woche (ein Zeichen der
‚des in den letzten Decennien eingetretenen grössern, für den Land-
der wirth so sehr unvortheilhaften leichten Beweglichkeit der länd-
ıche) lichen Arbeiter). Die Baarlöhnung der Dienstboten pflegte, um
die Arbeitswilligkeit und Anhänglichkeit an den Dienstherrn auf-
joten zumuntern , früher durch kleinere Zulagen verbessert zu werden.
3 am Oft, früher beinahe immer, wurden dieselben einbedungen,
aiter, z. B. auf Neujahr ein Paar gute Schuhe, auch etwa 1 oder 2
iN@S- Hemden oder Zeug zu andern Kleidungsstücken. Selten wurde
; des eine Gratification an Geld verabreicht. Heutzutage haben die
tung ländlichen Arbeiter durch ihr beliebt und häufig gewordenes
nach Wechseln der Dienstherren diese gewiss nicht zu unterschätzende
Auf- Zulage verscherzt, und in den leider nur noch seltenen Fällen,