Full text: Arbeiterverhältnisse und Fabrikeinrichtungen der Schweiz (2. Band)

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rn wurden 1422 unterstützt. Die Zahl der unterstützten alten und 
LE gebrechlichen Mitglieder war 1220. 
RS Man sieht aus den mitgetheilten Zahlen, dass das Hülfs- 
Ce kassenwesen in der Schweiz eine sehr grosse‘ Verbreitung hat. 
N EESIM Kinkelin berechnet, dass in der Schweiz auf 25,, Einwohner 1 
Ulli Mitglied einer Hülfsgesellschaft kommt, in England 1 Mitglied 
brik- auf 3 Einwohner, in Frankreich (1864) 1 Mitglied auf 28 Ein- 
oder wohner, in Belgien (1860) 1 Mitglied auf 104 Einw., in Italien 
nd (1862) 1 Mitglied auf 195 Einw. Einige Kantone der Schweiz 
Ch zeichnen sich besonders aus, so Baselstadt, wo 1 Mitglied auf 
Ned- 2,, Einwohner kam, Glarus mit 4,, Einwohnern auf 1 Mitglied, 
dene Genf mit 12, Einwohnern auf 1 Mitglied, St. Gallen mit 12,, 
Einwohnern auf 1 Mitglied, Zürich mit 13,, Einwohnern auf 
1 Mitglied, Appenzell a. R. mit 18,, Einwohnern auf 1 Mitglied. 
nn Es sind vorzüglich die industriellen und städtischen Bevöl- 
lie kerungen der Schweiz, welche sich bei den Hülfsgesellschaften 
lebhaft betheiligen, während die Gegenden mit vorherrschender 
Landwirthschaft schwach betheiligt sind. 
Referent muss, um diesen Bericht nicht zu weit auszudehnen, 
| die Leser auf die Kinkelin’sche Schrift selbst verweisen, an deren 
SA Schluss werthvolle Rathschläge für die Einrichtung solcher gegen- 
en seitiger Hülfsgesellschaften mitgetheilt werden. Er beschränkt 
Be sich darauf, mehrere seit 1865 durchgeführte Fortschritte und 
An neue bemerkenswerthe Versuche und Erfahrungen im schweizer. 
ech Hülfskassenwesen hier zur Kunde zu bringen. — 
Von Bedeutung ist zunächst das Bemühen, eine Verbindung 
Anl unter den noch so zersplitterten und meist zu kleinen Vereinen 
SAN anzubahnen. Die Hälfte der schweizerischen Hülfsvereine hat 
nicht über 100 Mitglieder. »Man sieht nun sofort, dass das 
202 Gesetz der Wahrscheinlichkeiten, demzufolge die Krankheitsver- 
glie- hältnisse sich innerhalb bestimmter Grenzen bewegen sollen, nicht 
Rs mehr genau stattfindet und die Schwankungen in den Erschei- 
Zähl nungen sehr bedeutend werden können und dass dadurch eine 
ST Unsicherheit der finanziellen Zustände hervorgebracht wird, die 
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