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Waaren oder der eigentliche Ertrag der Grossindustrie hängt
von der. Gesammtleitung und insbesondere von dem geschickten San )
Einkauf der Rohstoffe und dem Verkauf der fertigen Waare ab, ES
worauf die Arbeiter in der Regel gar keinen Einfluss haben die zn
können. Es wäre ungerecht und hart, wenn von zwei neben- Da
einander wohnenden Spinnern, die das ganze Jahr über gleich ZN
fleissig und treu in verschiedenen Fabriken gearbeitet haben, der ls
eine einen Ueberschuss von 10 °%, des Jahreslohnes erhalten m
würde, während der andere einen Abzug von 10 °/ sich gefallen CN
lassen müsste, weil die eine Fabrik 10 °/, gewonnen, die andere wordel
10 °/, im Jahre. verloren hat. Absolut unausführbar würde es C80 8
sein, Arbeiter an Eisenbahnen oder anderen Unternehmungen, AL
welche erst nach Jahren fertig werden und dann vielleicht ihren A N
Actionären. gar keine Dividenden auszahlen können, auf den SC
Arbeitsertrag zu verweisen, oder Schriftsetzer auf die unsicheren al
Erfolge von Schriftstellern und Verlegern zu vertrösten. Bei Ohne ;
Unternehmergewinnen muss immer auch an Unternehmerverluste KO
gedacht werden. Solche Verluste können aber nur aus ersparten Am ,
Ueberschüssen gedeckt werden. Der Arbeiter kann daher nur . S
dann wirklichen Anspruch an Gewinnantheile erheben, wenn er U
mit solchen ersparten Ueberschüssen seines Lohnes auch an den Se
in jedem Industriezweige unvermeidlichen Verlusten mit Theil nt TE
RUN: = Arbeit
In einer im Frühjahr 1872 von dem Referenten besichtig- N
ten grossen Spinnerei mit mehr als 60,000 Spindeln und über N
600 Arbeitern, welche zu den bestgeleiteten “Etablissements der MON
Schweiz gehört, berichtete der Director, dass die Gesellschaft,
deren Anlagecapital ca. 4 Mill. Fr. beträgt, im Jahre 1864 Ede
über eine halbe Mill. Fr. verloren habe. Das ging so zu. Die weiche
Fabrik verspinnt wöchentlich 500 Ctr. Baumwolle, muss also, 440 8
um mindestens auf 6 Wochen versorgt zu sein, einen Vorrath durch?
von 3000 Centner Baumwolle halten. Nun verlor die Fabrik Capita
in Folge des raschen Sinkens der Baumwollpreise allein an Roh- hen u
stoffvorrath über 500,000 Fr. Gleichzeitig mit dem Rohstoff welche