Full text: Arbeiterverhältnisse und Fabrikeinrichtungen der Schweiz (2. Band)

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»Societ6 cooperative des.tailleurs« auch gegenwärtig noch immer Schon 
am blühendsten da und hat den grössten Umsatz unter den währe 
schweizerischen Produetivgenossenschaften. Von einer andern Volks 
Seite ist uns direct aus Lausanne durch ein Mitglied der Lau- Lohn 
sanner gemeinnützigen Gesellschaft berichtet worden: »Im Anfang wird. 
wollten alle Theilhaber dieser Schneidergeno®enschaft gleichen Sach 
Lohn erhalten. Dieser Umstand hat beinahe die Zerstörung der ET: ROSSE 
Gesellschaft herbeigeführt. Kines Besseren belehrt, wird jetzt ß 
jeder Theilhaber für seine Arbeit bezahlt und am Ende des GCrür 
Jahres zeigt das Inventarium, was der Gesellschaft übrig bleibt.« SON 
Unter den Züricher Productivgenossenschaften hat sich eine der gege 
neuesten, die Malergenossenschaft, sehr rasch eine grössere Kund- mac 
schaft erworben und arbeitete im Juli 18783 schon mit 14 Mann, verg 
von denen jedoch nur die kleinere Anzahl Activmitglieder und 
die übrigen Aspiranten oder Hülfsarbeiter sind. Von letzteren eben 
sollen 4 Aussicht haben, bald einzutreten. Manche fremde Hülfs- Gen 
arbeiter. wollen‘. überhaupt nicht fest eintreten, weil sie bald Mül 
wieder "abzureisen gedenken. Qelt 
Die schweizerischen Productivgenossenschaften fördern sich 
gegenseitig und machen die äussersten Anstrengungen, damit kein at 
auf sie gezogener Wechsel unbezahlt bleibe. Wenn 10 oder 20 Mit 
in einer Stadt bestehende Productivgenossenschaften sich unter das 
einander Bestellungen geben und abkaufen, so kann daraus jeder Pro 
einzelnen Genossenschaft schon ein ansehnlicher Kreis von Kun- der 
den erwachsen.. So hat sich die Zürcher Mechaniker-Genossen- des 
schaft nach den Mittheilungen ihres Vorstandes dadurch wesentlich Die 
gefördert gesehen, dass sie für die Lithographen-Genossenschaft Ge 
mehrere Lithographie-Pressen. anzufertigen hatte und dadurch Yin 
veranlasst wurde, der Fabrikation dieses Artikels überhaupt be- Te: 
sondere Aufmerksamkeit zuzuwenden. AU) 
Die Entwicklung der schweizerischen Productiv-Associationen für 
fallt ganz in das letzte Jahrzehnt und ist mithin noch viel zu en 
jung, um ein abschliessendes Urtheil über die Zukunft dieser 
Betriebsform zu gestatten. Eine Anzahl dieser Associationen ist N
	        
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