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immer grössere Dimensionen an. «Die Gewerkvereine wollen
neben der Errichtung eines vortheilhaften Unterstützungswesens
hauptsächlich zeitgemässe Verbesserungen im Verhältniss zwischen
Arbeiter und Patron zur Ausführung bringen. Wenn nun die
Gewerkschaften an einem Orte ein Centralbüreau für Arbeits-
vermittlung etc. errichten, so werden die Arbeiter durch die Pflege
und Benutzung dieses selbstgeschaffenen Instituts sowie durch
den statistischen Bericht, welchen dieses Institut geben kann,
sehr bald den Arbeitsmarkt ihrer Umgebung kennen lernen. Dieses
locale Institut wird genöthigt sein, mit gleichen Büreaux an
andern Orten in Verbindung zu treten. Dadurch lernen die Arbeiter
zunächst den Arbeitsmarkt des Landes kennen, und durch weitere
über ihre Heimath ausgedehnte Verbindungen können sie einen
immer grössern Gesichtskreis gewinnen und sich über den Stand
des allgemeinen Arbeitsmarktes eben so gut unterrichten , wie
der Speculant über den Stand des Baumwollen-, Seiden-, Getreide-
und Geldmarktes. Dadurch wird es auch der Arbeiterklasse mög-
lich werden, ohne die bisherigen grossen Opfer sich bessere Arbeits-
bedingungen zu verschaffen und einen Einblick in die Erscheinungen
der heutigen Production zu erlangen». Man wird derartigen Be-
strebungen Beachtung nicht versagen dürfen, dagegen erscheint
es von Seiten der Arbeiter unpolitisch, mun gleichzeitig den von
gemeinnützigen Männern aller Klassen gegründeten Arbeiter-
Vermittlungsbüreaux Opposition zu machen; denn zur Production
gehört nicht nur Angebot, sondern auch Nachfrage nach Arbeit,
und das Publicum wird sich voraussichtlich mit seinen Bestel-
lungen und Aufträgen gerade gern an solche im gemeinnützigen
Interesse aller Klassen geleiteten Institute wenden.
Die schweizerischen Gewerkvereine umfassen nicht nur einzelne
Gewerbe, sondern ganze Gruppen zusammenhängender Gewerbe.
Es gibt Gewerkvereine von Metallarbeitern, Holzarbeitern, Leder-
arbeitern, Uhrenmachern und andern Gruppen von Handwerkern.
— In vielen Statuten solcher Gewerkvereine ist fast nur von
Unterstützungszwecken die Rede. Wir ersehen dies z. B. aus den