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Ruhe gibt es nicht, bis die Frage gelöst ist, ob wir noch Meister sind im
eigenen Hause, oder unser Haupt unter das Joch des internationalen Despotis-
ıfiger mus beugen müssen.
‚aben (Genf. Correspondenz vom 18. Juni.) Die Greve dauert fort, still
hate und ruhig. Man macht Anschläge, man verbreitet Aufrufe und Einladungen ;
? man hält internationale Arbeiterversammlungen, Freitags die Uhrmacher und
Jurer Juweliere, Sonntags die Bäcker; aber man schlägt nicht mehr, weil diejenigen,
enfer die arbeiten wollten, verreist sind, und weil die Zurückgebliebenen durch
; von die Drohungen und durch die Misshandlungen, denen die ersten Rebellen,
ho die sich erlauben wollten, ohne Ermächtigung der internationalen Regierung
1870 zu arbeiten, ausgesetzt waren, eingeschüchtert sind. Die Ordnung herrscht
ı des in Genf, wie sie in Warschau herrscht; man rührt sich nicht.
ssere Doch das ist eine seltsame Sache, dass eine Stadt von 50,000 Einwoh-
—_ nern eine derartige Krisis verletzter Interessen und aufgeregter Leidenschaften
zt In durchmachen kann, ohne dass unmittelbare Störung der materiellen Ord-
‚ende nung daraus hervorgeht. Wir haben zugleich die Arbeitseinstellung der
| der Gypser und der Meister aller Zweige des Baugewerkes; 1200 Arbeiter sind
des abgereist, was ein Verlust für die kleinen Kostgeber und die kleinen Wirth-
schaften ist; 2000 andere Arbeiter bleiben hier ohne Arbeit, und da die
nach meisten niedergelassen und verheirathet sind, finden wir da 5 bis 6000 zu
Juni ernährende Magen, denen ihr tägliches Brod nicht gesichert ist. Fügen Sie
hinzu das quälende Unbehagen über das Stillschweigen, das die Regierung
beobachtet, wenigstens zu beobachten scheint, die unaufhörlichen Provoca-
dass tionen einiger Redner, Journale oder Pamphlete gegen die « abscheulichen »,
ıthen, « barbarischen » Capitalisten, und Sie werden staunen über die relative Ruhe,
denen in der wir leben. Jedenfalls sind die Pariser darüber erstaunt, oder vielmehr
zum sie können gar nicht daran glauben, und ich kann Ihnen darüber seltsame
eister Details mittheilen.
rden, Sowie das Gerücht von der Arbeitseinstellung in Paris ankam, beeilten
‚ und sich einige Hauptblätter, Correspondenten nach Genf zu senden, um immer
1SSEN, frische Berichte durch Augenzeugen von der Revolution zu erhalten. Es
ıt- zur sind deren, so weit mir bekannt, wenigstens drei angekommen, und nach
nstag den Briefen, die im « Figaro » erscheinen, sieht man, dass dies Blatt eines
egeN- von denen ist, die hier ihren Correspondenten haben.
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DE (Genf, Correspondenz vom 29. Juni.) Spannung und immer
Spannung, aber doch weiter nichts bis jetzt. Eine grosse nationale Ver-
lien sammlung ist auf heute Abend zusammenberufen, in der die feiernden Arbeiter
über- sich an die Regierung wenden werden, um von ihr Arbeit zu verlangen. Von
ösung der Regierung? Von welcher? Sollten die Arbeiter endlich entdeckt haben,
eine dass es wirklich im Kanton Genf sieben Bürger gibt, die von ihren Mitbürgern
ı zwei mit der Ausübung der öffentlichen Gewalt betraut worden sind? — Aber
Wir unter welchem Titel sollten die Grevisten Arbeit von unsern Regierenden
vahre verlangen? Etwa zum Dank für all’ das Gute, das die Internationale dem
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