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b) Vom Gewerb her: von
Guter oder schlechter Geschäftsgang; gute oder geringe
Kettseide; Arbeit mit vielen oder wenig Schüssen; breite oder
schmale Waare; Constanz im Artikel oder öfteres Wechseln
desselben.
Vergleicht man diese Löhne mit denen, welche in mecha-
nischen Webereien bezahlt werden, so sind sie verschwindend
klein. Sie sind auch in der That zu klein für Personen, welche
ausschliesslich daraus leben sollen (wenigstens die Weber- und von
Winderlöhne). Dagegen sind sie eine grosse Nachhülfe überall
dort, wo diese Industrie von Frauen und Töchtern, oder sogar
von Männern und jungen Burschen im Winter als Nebenverdienst,
betrieben wird.
Die mechanischen Webereien werden binnen Kurzem das
Dreifache an Lohn bezahlen müssen von dem, was man im
Durchschnitt einer Weberin (Fr. 1 per Tag) gibt. Desshalb
werden auch die Handstühle wenigstens puncto Höhe des Ar-
beitslohns von den mechanischen nicht sobald ausgestochen wer- dass
den. Dagegen ist die Arbeitsleistung der letzteren eine grössere ; für 4
indessen ist auch dies ein zweifelhafter Vortheil, da es leider nissn
sehr oft Zeiten gibt, in denen man sehr froh ist, die gerufenen Schw
Geister in ihrer Thätigkeit ein wenig beschwören zu können.« besse
An die vorstehenden Angaben fügen wir die Lohnbeträge
(bestehend aus Winderlohn, Zettlerlohn, Weberlohn, Presserlohn), Büre
welche für Herstellung der beiden gangbarsten Hauptartikel der ange:
Zürcher Stofffabrikation in den Jahren 1825—1872 ausgezahlt ZUgE|
worden sind. gabe
Wir verdanken die Angaben dem Herrn Baumann, Präsi-
denten der Zürcher Seidenindustrie-Gesellschaft, welcher sie aus aune
der bis jetzt noch ungedruckten speciellen Lohnstatistik der
Seidenindustrie-Gesellschaft ausgezogen hat. Danach sind bezahlt
worden für
Fagon (bestehend aus Winderlohn, Zettlerlohn, Weberlohn,
Presserlohn)
ZC