Full text: Arbeiterverhältnisse und Fabrikeinrichtungen der Schweiz (2. Band)

ınten der Schweiz munterungskasse einzurichten, in welche für gut gefärbte Partien 
nten ihre Lohn- eine Prämie von 10 Franken eingezahlt wird, während mittlere 
-fahrungen: genau Partien leer ausgehen und für schlecht gefärbte ein Abzug von 
h noch so wenig 10 Fr. gemacht wird. 
Nachrichten ein Der Chef des Hauses, Herr Bertheau, erklärte sich jedoch 
in einer von der statistisch-volkswirthschaftlichen Gesellschaft 
hnen, dass Herr in Zürich im December 1871 veranstalteten öffentlichen Ver- 
ner Enquöte über sammlung (siehe die Verhandlungen der Züricher statistisch-volks- 
h von einem Bei- wirthschaftlichen Gesellschaft über die soziale Frage von Prof. 
ıchsspinnerei Er- Dr. Böhmert in der Zeitschrift für schweizerische Statistik, Jahr- 
‚ welche die von gang 1872, Heft I.) von dieser Einrichtung nicht sehr befriedigt. 
on Bern am ein- »Die erwachsenen Arbeiter haben jährlich im Durchschnitt Fr. 45. 
in ihren Mitthei- 65 Ct. Prämien bezogen und könnten durch grössern Eifer diesen 
u. A. Folgendes: Betrag bequem auf Fr. 70—80 steigern; allein nur die Wenig- 
icksichtigung des sten wollen sich wegen der Aussicht auf 20—30 Fr. Mehrlohn 
nken an die Ar- mehr anstrengen. Die Arbeiter betrachten die Prämie als ein 
riederholen dürfte Geschenk und nicht als eine Lohnerhöhung, welche sie durch 
eigene Thätigkeit steigern können.« Herr Bertheau gedachte da- 
erei Burgdorf im her die Einrichtung aufzuheben und den Lohn um den Betrag 
er die »Prämien«, der frühern Prämien zu erhöhen, da die Arbeiter mit einer be- 
aher hier auf die stimmten Summe, auf welche sie im Voraus rechnen können, 
ı1en Bemerkungen, weit zufriedener seien. 
yon Prämien oder In der demselben Hause angehörenden Spinnerei zu Rappers- 
igten Weber be- wyl wurde früher den Spinnern ebenfalls eine Prämie für das 
die Prämien für Pfund gesponnenes Garn gezahlt, wodurch Handspinner sich in 
Waare ziemlich 14 Tagen ca. 30 Franken Lohn und noch weitere 8—10 Fr. 
‚eschäftsgange die Prämie verdienen konnten; allein ein grosser Theil der Arbeiter 
icht weiter zuge- wollte sich nicht mehr anstrengen und erzwang die Abschaffung 
ung der fertigen der Prämie mit gleichzeitiger Erhöhung des Lohnes per Pfund 
zuer Seide wegen Garn, — die Folge ist, dass die faulen Arbeiter sich besser stehen 
- Seidenpreise gar als die guten Arbeiter. 
Diesen Mittheilungen stellte ein anderer Industrieller seine 
Zofhhfärberei von gegentheiligen Erfahrungen gegenüber, in dem er berichtete, 
mien- oder Auf- dass die in seiner Spinnerei gezahlten Prämien für sehr gute Arbeit 
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