21. Mai 1936 die Strecke Köln—Düsseldorf dem Ver-
kehr übergeben wurde. Gleich am Eröffnungstage
wurde die neue Strecke in nur 8 Stunden von 11040
Kraftwagen benutzt.
Für das Deutsche Reich in der Ausdehnung vor dem
März 1938 waren ursprünglich 7000 km Reichsauto-
bahn vorgesehen. Diese Zahl wurde dann auf 10000 km
erhöht. Österreichs Heimkehr ins Reich hat dann auch
dieses Land in das Bauprogramm einbeziehen lassen.
Es sind dort vorläufig 1100 km Reichsautostraßen vor-
gesehen, und zwar die Strecken Salzburg—Linz— Wien
—Burgenland, Graz—Salzburg—Wiener Neustadt—
Wien und Kufstein—Innsbruck—Brenner. Das im
Oktober 1938 zum Reich gekommene Sudetenland
wird natürlich folgen. Ende 1938 gab es 3062 km Bahn.
Das großdeutsche Reichsautobahnnetz dürfte,
wenn es in einigen Jahren fertiggestellt sein wird,
insgesamt 12000 Kilometer umfassen. Das Rückgrat
des ganzen Netzes wird gebildet werden durch die
Reichsautostrecke Berlin — Nürnberg — München —
Salzburg — Wien.
Die Zahl der mit dem Bau der Reichsautobahnen be-
schäftigten Personen schwankte ansehnlich und war
natürlich im Sommer immer erheblich höher als im
Winter. Die Höchstziffer betrug im Sommer 1936
117187 Köpfe. Bis zum ı. Juli 1938 waren 105295 000
Tagewerke geleistet, 51927000 qm Fläche gerodet,
243621000 cbm Erde bewegt worden. Verbraucht
worden waren bis dahin:
229525 t Stahl,
241259t Eisen,
3631000 t Packlage und Bruchsteine,
1407000 t Pflastersteine,
20011000 cbm Kies und Sand,
4217000 t Zement,
5650000 t Schotter.
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