J- Seine folgend, an die atlantische Küste und von ihr aus
2- in kurzer Seefahrt zu den britischen Zinnschätzen, die
1- nun in der Folge statt nur auf dem Seewege großenteils
3- durch das innere Frankreich zur Rhonemündung ge-
mn bracht und von dieser aus über das Mittelmeer verbrei-
a tet wurden. Außerdem aber kamen die Massilioten
er gleich auf zwei neuen Wegen in Verbindung mit dem
is Bernsteinland an der Nordsee, wenn sie ihrerseits im
n allgemeinen auch wohl kaum über den Niederrhein hin-
ausgingen, wo sie den ihnen durch germanische Händ-
2- ler zugeführten kostbaren Stoff schon in Empfang neh-
it men konnten. Beide offenbar von den Massilioten be-
Q, nutzte neue »Bernsteinstraßen« sind durch Boden-
4, funde gekennzeichnet. Die eine folgte von der mitt-
- leren Rhone her der Saöne und dem Doubs und führte
7 durch die Burgundische Pforte zum Oberrhein, dem
er dann der Handel stromabwärts bis in die Nähe der
e- Mündung nachging. Die zweite Straße aber lief von
nm der oberen Saöne zur Mosel hinüber und gelangte auf
n dieser in der Koblenzer Gegend an den Rhein. Wie der
an Handel sich im einzelnen abgespielt hat, ist nicht zu
ir ermitteln. Gewisse Andeutungen bei Tacitus, Dio-
dor u. a. lassen nur vermuten, daß sich am Niederrhein
ie bei der »alten Stadt« Asciburgium südlich von Moers,
mn das damals noch rechtsrheinisch gelegen haben muß,
ir der Hauptumschlagsplatz befand, wo die mittelmeeri-
nf schen Händler den von der Nordsee auf Überlandwegen
e- dorthin gebrachten Bernstein in Empfang nahmen.
zn Etwa gleichzeitig mit der Eröffnung der beiden
S- neuen »Bernsteinstraßen« durch die Massilioten — oder
it- jedenfalls nicht sehr viel später — trat auch langsam
t, eine neue Bernsteinstraße in Erscheinung; auf ihr
N- wurde der an der Ostsee im Samland gefundene Bern-
I stein den Mittelmeervölkern zugeführt. Diese neue
ef Bernsteinstraße erlangte mit der Zeit mehr und mehr
1d Bedeutung und war zumal in der römischen Kaiserzeit
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