als In Asien haben den Vorrang als uralte Verkehrs-
en straßen einmal Euphrat und Tigris und weiterhin
er die chinesischen Ströme, an der Spitze Jangtsekiang
an und Hwangho, dazu der Ganges, in etwas geringerem
ge Umfang auch der Indus. Ihnen gesellte sich ziemlich
:e- früh der Amu Darja hinzu, der den von Europa kom-
m menden Händlern den besten Weg nach Indien wies.
:e- Wir können annehmen, daß schon im endenden Alter-
en tum auch der hinterindische Irawadi bereits erhebliche
ch Wichtigkeit als Verkehrsstraße besaß, da er vermut-
Is lich den vom Indischen Ozean kommenden west-
ch lichen Seefahrern den besten Zugang ins Innere Chinas
b- öffnete, wo sich in Singanfu am Weiho (Nebenfluß des
Hwangho) die kaiserliche Residenz befand. Die son-
ge stigen großen Ströme Asiens haben in der Regel erst
ste in viel späterer Zeit eine nachweisbare Bedeutung für
h- das Verkehrsleben erlangt. Dies hindert nicht, daß sie
uf auch schon in ihrer »geschichtslosen« Zeit eine nicht
ht nachprüfbare lokale Bedeutung gehabt haben können.
ad In noch höherem Maße gilt diese Feststellung für die
cn amerikanischen Ströme, von deren Geschichte vor der
lie Entdeckung des Erdteils durch Kolumbus wir so gut
de wie nichts wissen. Da aber eine große Anzahl von
In Indianerstämmen immer gute Flußfahrer gewesen sind,
:e- steht nichts im Wege, anzunehmen, daß sie diese Tätig-
est keit auch schon von jeher ausgeübt haben. Die Früh-
en geschichte Amerikas ist ja noch in tiefes Dunkel ge-
lie hüllt, und der Phantasie ist hier ein weiter Spielraum
cn gelassen.
uf Dagegen ist zu vermuten, daß die wenigen austra-
A- lischen Flüsse niemals eine mehr als lokale Bedeutung
er für den Verkehr gehabt haben. Sind sie doch selbst in
er unseren Tagen ohne irgendwelche erwähnenswerte
ad Wichtigkeit als Träger der Schiffahrt.
2l- Im ganzen Mittelalter hat sich an der Verkehrsbedeu-
tung der Flüsse, wie sie sich schon im Altertum heraus-
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