Full text: Wege des Verkehrs

pa noch viel weiter die Kama hinauf und dann entweder 
en über den Ural nach Sibirien oder zur Petschora in das 
er an anderer Stelle behandelte reiche Pelzgebiet. Auch 
e- die Dwina erfreute sich für den Pelzhandel einer bevor- 
u- zugten Stellung. Seit dem ı5. und 16. Jahrhundert 
1g schalteten sich in steigendem Umfang russische Händ- 
Je ler in diesen Verkehr ein, nachdem die Nortmannen seit 
zn dem 13., die Araber seit dem 14. Jahrhundert aufgehört 
(t- hatten, die genannten Handelsgebiete zu besuchen. 
N. Russen waren es auch, die seit dem 16. Jahrhundert 
L- Sibirien erschlossen, das in noch nicht hundert Jahren 
ne bis zum Stillen Ozean und zum Eismeer hinauf von 
n- ihnen auf der Suche nach Pelzwaren durchstreift wurde. 
1d Gerade in Sibirien haben sich dann die Flüsse bis etwa 
mn zum Jahre 1900 als die weitaus ersten Träger jedes Ver- 
e- kehrslebens erwiesen. Zwar schufen die Russen im 18. 
5- und 19. Jahrhundert einige Poststraßen und Reitwege; 
in aber diese waren meist in so schlechtem Zustande, daß 
ın die Befahrung der Flüsse, die ja fast überall denkbar 
m beste Schiffahrtsmöglichkeiten boten, bevorzugt wurde, 
i- wo immer es anging, mochten auch häufig gewaltige 
ie Umwege in Kauf genommen werden müssen. 
m In den außereuropäischen Erdteilen änderten sich die 
n Verhältnisse gegenüber dem Altertum im Mittelalter 
1% kaum. In Afrika und Amerika — vom Nil abgesehen — 
le kam nennenswerte Schiffahrt allenthalben sogar erst in 
h der Neuzeit auf, an den meisten Stellen erst im 19. Jahr- 
3 hundert. 
n 
5 Il. Der Seeverkehr 
ES z. Die alten Seewege 
= Auch sehr alte Seewege lassen sich an Hand von vor- 
i- geschichtlichen Bodenfunden verläßlich rekonstruieren. 
e Wie wir z. B. durch auffällig übereinstimmende Funde 
E (z. B. Bronzeschilde) im Westen und im Osten der 
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