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Hie Kohlem 113
mieber eingeführt. Die Meinen oder Staubkohlen werden wenig in Haufen, fons
dern faft überall in Defen verkfohlt.
Zur Ofenverkohlung wählt man {hmach bacfende Steinkfohlen, theils
weil fie viel condenfirbarere Theerdämpfe entwidfeln, thHeils weil fie fich in Defen
[leichter verfohlen Iaffen, und Feinen {o ftarken Luftzutritt erfordern -als Sinters
und Sandfohlen; Kohlen, welche fichH ftark aufblähen, find hierzu Faum geeig»
net, weil fie dem Luftzutritt Hinderlich und weil e8 [Hwierig fein würde, die zU-
Tammengebacfene Kokesmalfe aus dem Ofen zu fchaffen. Man bedient fich zu Dies
jem Behufe runder Schachtsfen. Nach 12 Stunden, während welcher Zeit der
Dfen feft verfchloffen geblieben, werden die glühenden Kokes ausgezogen und mit
Waifer gelöfcht. Die Kohlen dürfen im Ofen nie fHammen, fondern bloß glühen.
Die in Defen erzeugten Koke8 find immer dichter und fefter, al8 die in Haufen
und Meilern erhaltenen, weil fie fiH weniger ausdehnen fönnen; daher erhält
nan auch dem RNaume nach weniger Kofes in Defen, als in Meiklern und Huusz
fen; dem Gewichte nach aber dürfte e8 wohl ziemlich gleich fein. Die Berkokung
der Meinen Kohlen gefchieht auf überwölbten Herden, die den Backöfen ähnlich
ind, aber ein noch flacheres Gemwslhe al8 diefe Haben. Mehre folcher Defen kommen
neben einander zu ftehen, (Schubarth.) Das verfohlte Steinkfohlenflein, d. X.
die Abfälle und den Grus8 nennt man auch Zinder (Cynders). DBerfchievden ift
die von Dr. Laplande zu Ianon bei St. Etienne eingeführte Methode, das
Steinfohlenflein und den Staub zu verkohlen. Man macht viefes Klein zuerft
naß, ftampft e8 Tagenweife in Haufen von der Geftalt abgefchnittener Kegel oder
(änglicher Prismen, in deren Innerm fich eine Art Hölzerner Form, aus meh=
ven mit eifernen Haken zufammengehaltenen Bretern beftehend, DLefindet. Die Bres
ter find mit 3 Löchern durchbrochen , wovon eine8 an der Erve ft. In der Mitte
de8 Kegel8 fteht ein fenkrechter vierecdfiger Pfahl, und in jedes Loch der untern
Reihe {tet man magerecht eine etwas Fegelförmig runde Stange von 3 big 4 Zoll
Durchmeffer, Deren diekftes Ende mit einem Ringe befeftigt ft, Der als Orif
dient. Um Ddiefe Stangen werden die Steinkohlen 3 bis 4 Zolk. Hoch aufgehäuft,
dann fommen in Die zweite Reihe Locher ebenfalls Stangen und darauf wieder
Steinfohlen. If diefes gefhehen, fo zieht man mittels der Ringe die Stangen
heraus, wodurch Leere Canäle entitehen, durch welche die Luft Zugang hat. Die
Fegelförmigen Haufen find 3 /, Fuß hoch, und Haben unten 12, oben 7 Fuß im
Durchmeffer. Um die Haufen anzuzünden, wirft man auf die obere Fläche derfel=
ben Steinfohlen, unter welche man einige angezündete legt. DasZ Feuer arbeitet
ich von oben nach unten durch die ganze Maffe. Die Arbeiter fehen darauf, daß
5ie Canäle fi nicht verftopfen. Ift die Steinkohle an einer Seite hHinlänglich ver=
oO1t, fo wird fie mit Erde oder Afche bedeckt; will man das Feuer Lebhafter ma=
Hen, fo forigt man Waffer ing Innere des Haufens. Nach 6 bis 12 Tagen ift
die Verkohlung beendigt,
Obwohl man fonft glaubte, daß die Braunkohlen zur Erzeugung von
Kofes nicht geeignet feien, fo wurden fie Doch hierzu vermendet. Im Inlande ers
hielt Dr. Anton SchHmidt in Prag im 3. 1829 ein ausfchließendes Privile=
gium auf die Entdekung, aus Braunkohlen Kokes zu erzeugen.
Großtentheil8 beftehen die Koke8 aus reiner Kohle und eignen fih daher zu
vielen Hüttenproceffen, welche fonft nur mit der, in vielen Gegenden fehr foftdbas
ven Holzkohle betrieben werden Fönnten. Sehr reine, feft bactkende Steinkohle lie=
jert beinahe metallifh glänzende, hHellgraue Koke8 von fehr gleichförmiger, fein
(haumiger Befchaffenheit, Sie find weit fhwerer entzündlich als Steinkohlen und
bedürfen zum Fortbrennen eines ftärkfern Zuges, geben dann aber auch eine höchft
intenfive Hige, Diefes, fo wie der Umftand, daß fie ohne Mauch und Flamme
brennen, macht fie zu manchen Zwedfen vorzüglich brauchbar.
Mlumenbach’s Maarenkunde.