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Erfter Theil.
Mohftoffe aus dem Pflanzenreiche,
Die Hölzer.
I. Capitel.
Das Holz gehört zu den nugbarften und wichtigfjten technifhHen Materialien.
(8 bildet den innern fejten Theil der Laumartigen Gewächfe, Betrachten wir diefe
Sewächfe genauer, fo bemerken wir an ihnen al8 äußere Decke die Rinde oder
Borfe, die nach Verfchiedenheit der Pflanzen und ihres Alters difer oder dün-
ner ijt und gleichfalls in mehren Gewerben Anwendung findet; unter der Rinde
liegt der Baft, ein aus Holzfafern beftehendes Gewebe, welches den Anfang des
Bolze8 bezeichnet; unter dem Bafte der Splint over Spint, db. i das junge
oder unreife Holz; tiefer Hinein folgt das eigentliche So 13, welches die Maffe des
Stammes bildet, und den innerften Theil macht der Kern oder das Kernholz,
welches bei manchen Bäumen fehr feft ift, bei andern nur aus mehr ober weniger
weichem Marke befteht und oft nicht die gleiche Anwendung zuläßt, wie das Holz
elbft. Der unter der Rinde befindliche Baft bildet fih mit jedem Jahre neu und
geht mit jedem Jahre in eine Lage Splint über, indem er allmälig austrodfnet und
jeine Fafern fich felter an einander legen; auch der Splint wird von Sahr zu Jahr
fefter und bildet fo das junge oder unreife Holz, welches Tegtere durch Austrodk-
nung fi wieder fefter zufammenfehließt und in fefteS oder altes Holz Übergeht.
Durch diefen regelmäßigen Zuwachs der Holzfafern von Außen bilden fich Iauter
concentrifche Schichten oder Lagen, fogenannte Jahresringe oder Jahres-
lagen, welche deutlich unter[heidbar find und die Berehnung des Alters der
Bäume geftatten. Am veutlichften bemerkt man diefe Jahresringe auf dem Hirnholze,
5.5. auf dem Querfchnitt eines Stammes. Außer ihnen fieht man auf dem Quer-
TOnitte auch die fogenannten Spiegelfafern, welche vom Mittelpuncte (dem
Kerne) gegen die Rinde auslaufen, einen HöhHern Glanz als das Hbrige Holz befi-
ben, Die concentrifchen Lagen oder Jahresringe mit einander verbinden und die Fe=
itigFeit bes Ganzen vermehren, Außerdem enthält jedes Holz noch die fogenannten
Boren, d.i. mehr oder weniger große Zwifchenräume, welche in dem Nuerfhnitte
ber Sahresringe im ausgetrocneten Holze erfheinen. Die Porofität ft aber bei den
verfchiedenen Holzgattungen fehr verfchieden, und davon hängt die Feftigkeit, Dicht.
heit und das fpecififche Gewicht des Holzes ab. Daß Hierbei die Iahreszeit, in der
das Holz gefällt worden, der Boden, auf welchem e8 gewachfen ift, und vor-
sliglich die Gattung, der e8 angehört, einen fehr bedeutenden Einfluß üben, Leuch-
;et von felbit ein. Den Hauptitoff des Holzes bildet die Golzfafer, welche
zurücbleibt, wenn man die Pflanze den aufföfenden Einwirkungen von Ather, Al-
Eohol, Waffer, verdünnten Säuren und äßenden Alkalien ausfeßt. Gutes trodnes
Bolz fol im Mittel auf 100 Theile 96 heile Faferftoff und nur & heile auf=