tz
‚Ott
he
A),
1f
ter
N:
£:
At
{
gez
Gt,
(on
‚bht
a),
ii
a0
ul
iz
79
De
Er
nt
ie
fi
jez
ff
anf
=
lt,
afz
=
=
‚hez
Urn
1nD
te
die
uf
vDz
‚olz
ol
fe
ite,
tz
Die Loh: oder Gärbe Materialien, 199
hält, aber er Kann feines hohen Preifes wegen in der Gürberet nie eine Anwens
dung finden.
4A) Holzartige Auswücdhfe.
Hierher gehören nur zwei Auswüchfe der Ciche, nämlich die Galäpfel und
die Knoppern, die in der Gärberei von wichtiger Anwendung find.
Die Galläpfel oder Gallen (Gallae, ital. Noci di galla, galle,
galluzze, ung. Gubd), insgemein audh Gallus genannt, find mehr oder
weniger runde, Fugelförmige Auswüchfe, welche an den Blättern und DBlatt-
Hielen einer Art Eiche, Färbereiche (Quercus infectoria), die in der Levante und
in Oftindien wmächit, durch den Stich des WWeibhHenS der fogenannten Gallwefpe
(Cynips folii quercus , Diplolepis gallae tinctoriae) erzeugt werben, wenn
diefe Eier legt, nachdem fie in die Blattftiele oder Blätter viefer Bäume Feine
Zöcher gebohrt Hat. Der ausgefloffene Saft umfchließt die Eier und erhärtet all»
mälig, wodurch die Galläpfel entfiehen, die den Larven zum Aufenthalte dienen,
518 diefe endlich nach ihrer Verwandlung ihre Hülle durchbrechen und davon flies
gen, wornach eine durchlöcherte SShlung im SGalapfel zurückbleibt, Auch an den
zuropaifchen Cidhen, namentlich der hurgundifhen oder Cerreihe (Quercus cer-
is L.), der Ziegenbarteiche (Qu. aegilops L.), Der Sfterreichifhen Eiche (Qu.
austriaca L.), ber Stieleihe (Qu. pedunculata L.) und der gemeinen Stein-
;iche (Qu. robur L.) entftehen ähnliche Galläpfel, die aber Leichter und weniger
brauchbar find. Die Levantifchen Galäpfel find von zweierlei nerfchiedener Befchaf=
jenbeit und Güte, nämlich vie einen find fhwer, vicht, nicht durchIöchert, D. DH.
m Innern von dem noch nicht zur volligen Entwidelung gelangten Infecte noch
1icht durchgebohrt, fachlich, von einer fOmwärzlichgrünen oder Bläulichgrünen
Farbe, von der Größe einer Flintenkugel, und werden {hmarze Galläpfel
genannt; Die andern find Leicht, {Ghwammig, durchbohrt, glatt, von blaßgelb=
fichgrauer oder röthlihgelber Farbe, meift größer al8 die vorigen, und heißen
weiße Galläpfel. Die Galläpfel enthalten HauptfächliH 3 Stoffe: Gärb-
“aure, gelben Farbftoff (Extractivftoff) und Salläpfelfäure. Gute fhrwarze Gall-
Äpfel haben 26.45 Procent Gärbfäure und 37,5 Brocent Extractivftoff und find
demnach ein ausgezeichnet gutes Gärbe= Material. Bei den weißen ift der Gehalt
viel geringer , jedoch.in verfchiedenem Grade. Die Hauptgattungen der im Handel
vorfonımenden Galläpfel find:
34. Ungarifhe Galläpfel Heiner Sorte, aus den ungarifchen und
Navonifchen Eichenmwaldungen, 3. DB. im Neograder, Pefther, Komorner, Bas
zanyaer, Szabolcfer, Bekejher und Pofeganer Comitate. Sie find Leicht, außen
zlatt, von weißlidher, gelblidher, bräunlicher oder gelbgrauer Farbe, von weiß-
gelben Kern oder Hohl, und von geringem Werthe, da fie arm an Gärbfäutre find,
35. Ungarifdhe Galläpfel größerer Sorte, 3. BD. aus dem Banate,
negemein Land- Gallus genannt, noch fhlechter und gehaltlofer als die vorz
iteh nden.
36. Ifirianer Gallapfel (Galle d’Istria) aus den Cichenwaldungen
der iyrifhen Halbinfel Iftrien, Geffer als die ungarifhen, zuweilen auch ziem=
Zich gut. Sie dienen den Saffıanfabrikanten zum YAusgärben der Felle. Gewöhn-
lich werden fie über Yrieft und Venedig verfchiekt. Auch Dalmatien hat ziemlich
zute Galäpfel, die aber bisher wenig benußt werden. Neberhaupt fheinen die
A immer beffer zu werben, je {üblicher die Länder liegen, in denen fie
wachfen.
37. Stalienifhe Gakläpfel, im Lande Gallozze oder Gallozzole
genannt. Man pflegt fie nach der Zeit der Ernte einzutheilen in Prevatelle oder
Marmorine, 5. b. frühe und befte; Agostine, mittelreife; Vernine, fpäte und