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1168
Die Farbe: Materlakien, 209
(Caesalpinia brasiliensis I., vielleicht‘ vornehmlich von ber Caesalpinia
srista, nach Lamarc von der Caesalpinia echinata). Diefer Baum wächft
yorzugsweife an Techt trodnen Stellen zwifchen Felfen, und Hat einen fehr Hohen,
sielfach gefrümmten und fnotigen Stamm, Das Holz ift fehr Hart, feft und fein,
9 fhwer, Daß es im Waffer finkt; feine innere Farbe ift, frifO angefonitten,
yelbbraun, aus den Poren fHimmern Harzige Iheile und an der Luft wird e8
5ald rofh und dann gibt e8 eine fräftige, Ddunkelrothe Farbe. Jedoch ift die Farbe
5e8 Holze8 nicht immer gleich, und fpielt zuweilen mehr oder weniger in8 Orange,
Man erhält e8 gewöhnlich in YAeften und Blöcken, mit Zeichen verfehen (vgl. bie
Bölzer S. 54), oder auch gerafpelt und gemahlen; doch ift erfiere8s immer dem
‚ebtern vorzuziehen, weil diefes Häufig mit fchlechteren Sorten untermengt oDer
yurh {Olechte Verpadung und Behandlung verfchlechtert ift. Durch Kochen in
Baffer wird der größte Theil des rothen Pigmentes ausgezogen, und das rücz
tändige Holz färbt fich fhmarz, gibt aber durch die Behandlung mit äßendem
Rali noch ziemlich viel rothe Farbe, Wird der Auszug mit Alkohol oder Yınmo-
ziaf bereitet, fo ift er bedeutend tiefer roth, als der mit Waffer gemachte.
Sm Handel unter[Heivet man vom BrafilienhHolze, welches au Hira Pi
sanga genannt wird, 2 Arten: Brazil mirim und Brazil assu; erftere8 wird
jem Teßtern vorgezogen. Das Holz {ft in Pernambuco, wo der Handel am ver=
zreitetften war, nur noch in Feiner Quantität vorhanden; man rechnet daher
jeßt auch andere brafilifche Rothhölzer dazu.
Der Hauptgebrauch des Brafilienz oder Fernambukhokzes tft zum Färben der
Baumwolle, Schafmolle und Seide, und zwar in verfchiedenen Nuancen, und
mit allerlet Zufägen und Beizen, Cine frifh bereitete Abkochung ift nicht fo gut
mie eine ältere, felbft menn diefe {Hhon in Gährung übergegangen fein follte Nach
Bellot8 Angabe nimmt man dazu möglichft hartes Waffer, welches eine dunk-
(ere Farbe gibt, und zwar um fo mehr, je Falfhaltiger das Waffer war, Zuerft
focht man daß gerafpelte oder gemahlene Solz 3 Stunden lang mit Waller, und
öringt die Abkochung in eine Bütte, Hierauf wird das Holz mit der gleichen Menge
Ballers noch 3 Stunden gekocht, und beide Üokochungen zufammengegoffen und
ıngewendet. Eine andere, au bei andern Farbhölzern gebräuchliche und zweds
näßige Art ihrer Verwendung zum Färben befteht darin, daß man das gemahlene
6olz in einen Sacf von dünner Leinwand gibt, und diefen fJammt den zu fürben=
jen Stoffen in das Fochende Waffer einbringt. Nach Dingler Jäßt fich der rothe
Farbftoff der BrafilienhHökzer von fremdartigen färbenden Iheilen Leicht reinigen,
wenn man dag Holz mit heißem Waffer oder Dampf behandelt, die Abkochung
'9 weit concentrirt, daß auf 4 Pfd. noch 14 bis 15 Pfo. Abfud bleiben, diefen
ıbfühlen Läßt und mit 2 Pfo. abgerahmter Mildh einrührt, dann wieder einige
Minuten Yang auffocht und filtrirt. Dabei {Ylagen fich die der Klarheit der Farbe
nachtheiligen, bunkelfärbenden heile des Decoctes in Verbindung mit dem gerinz
nenden Käfeftoff der Milch nieder, und der rothe Farbitoff bleibt aufgelöft zurüdc,
Muf diefe Urt mit Milch behandelte3 Brafilienholz = Decoct ift gleich frifh zum
Färben anmendbar, und zwar eben fo gut als eine fehr alte Abkocdhung. E$ ge=
winnt noch an Güte, wenn man durch Hinzugabe einer Meinen Quantität von
zemahlenent Brafilienhokze eine fhwache Gährung bewirkt. In der Ofterzeit wird
viel BrafilienhHolz zum Nothfärben der Cier gebraucht. Durch Alaun Täßt fich aus
dem YAbfude ein carmoifinrother Niederfchlag für Maler bewirken, aus dem man
zinen brauchbaren Lack bereitet. Solcher Art ift der venezianifhe Kus
gellad,
Außer dem vorftehenden begreift man unter dem Namen RothhHolkz auch
da8 innere Stammbholz mehrer in der heißen Zone wachfender Bäume, welches
Blumenbach’s Waarenkunde,