ll
I
Fan
B
38
Va
».
„RL
mn
BZ
er)
er
ıe
iz
ıle
zz
AM
63
2
3t,
18
ie
tt
a-
Am
gs
9
-n
iz
N
it,
8.
Vz
N
.n8
18
18
=
‘ße
nit
„en
7,
az
. @z
‘Or
18
ırz
19
6%
Die Färbes Materialien,
syaun {ft und erft durch Zufaß von Alaun, Bottafche oder Kalkwaffer, fo wie
ner mit Waffer verdünnten Indigolsfung, grün wird, Die überreifen Beeren
mthalten auch einen tothen Farbitoff, der an der Luft braun wird und gleichfall8
um Färben gebraucht werden fann.
89. Franzö[if{heKreuzbeeren oder Avignonbheeren (Franzbeeren,
Graines d’Avignon), welche im {üblichen Frankreich, befonders in der Dauphine,
Provence, Languedoc, am meiften in den Departement de Vauckufe und du
Sard gefammelt werden und ihren Hauptmarkt in Avignon Haben. Sie Fommen
heilg von dem färbenden Wegdorn (Rhamnus Iinfectorius L.), häufiger aber
yon dem Aatern = Kreuzdorne (auch Steinlinde genannt, Rh. alaternus), find
von der Größe einer Heinen Erbfe, Herzförmig, etwas plattgedrückt, eig,
zrünlichgelb, zweifächerig, mit 2 goldgelben , Harten, ovalen, auf einer Seite ge
mölbten, auf der andern Seite einwärts geroliten Samen. Sind diefe Beeren
Owarz, fo wurden fie zu Iangfam getrocnet oder Haben fpäter durch Feuchtigkeit
gelitten. Sie find farbreicher al8 die ungarifhen, und geben ein fchönes, aber
Jüchtiges Gelb, das bald verfchießt.
90. Spanifhe Kreuzbeeren, eine ziemlich fhlehte Sorte mit 2
Vächern, den Avignonbeeren weit nachftehend.
a4. Italienifche Kreuzberen, beffer al8 die fyanifhen, mit 2 Fächern.
32. Levantifche oder türkfifhe Kreuzbeeren (SGrenetten) , in der
Yürfei T{Hekrit genannt, mit 3 Fächern. Man {ammelt fie in der Walachei ,
in AWanien, und andern heilen der Türkei, in Morea, Natolien 2c. UND ver=
Sandelt fie über Salonicht, Conftantinopel und Smyrna , mwe8halb fie oft auch
Snmyrnifche genannt werden. Sie find etwas beffer und theurer al8 die ungarifchen,
und geben eine ziemlich echte gelbe, aber weniger dauerhafte Farbe al8 die perfifchen.
93. Berfifhe Kreuzbeeren, die befte Sorte aller bekannten Kreuz-
beeren, größer al8 Die europäifchen, Lichtgelb oder auch {h5ön grün, mit &
Fächern (Canti), die theuerfien von allen; fie Fommen über Aleppo und Smyrna
und geben ein echte8 und dauerhaftes Gelb. Eine geringere Sorte, die mit fhlech=
en Beeren untermengt ift, Fommt unter dem Namen Hakbp erfifhe vor. Alle
Kreuzbeeren werden in Ballen und Säcken verfendet und nach Cirn. verkauft,
94. Gemeine Alfermes- oder Kerme8heeren, die Frucht zweier aus
Birginia nach Europa gefommener Gartenfträucher (Phytolacca decandra und vir-
ziniana L.), die nun in Sirmien zum Zheil wild wachfen. Frankreich erhält den mei-
ten Alfermes au8 Languedoc und der obern Provence ; eine geringere Qualität Fommt
zuweilen aus Spanien nad) Marfeille; in Spanien wächft der meifte um Alicante. Die
anfänglich grünen Beeren werden roth und zur Zeit der Reife {Hmwärzlich. Sie
mthalten einen dunkelrothen Saft, der zum Rothfärben der Keine und des
Zucferwerkf8 dient; in Verfekung mit Salpeterfäure und Zinnauflsfung und ein=
zebicft dient er zum Coloriren und Iluminiren ; mit gehörigen Beizen kann er
auch zum Färben von Leinen, Baummolle, NMolle und Seide gebraucht werden,
95. Solanumbeeren oder Beeren des afrikanifhen N aD t=
hatten 8 (italienifhes Solanum, Solanum guineense), der in Guinea,
iebt auch in Italien, namentlich in der Gegend von Badua wächft. Man empfahl
xtefe Beeren zum Färben und Drucken auf Baumwolle in Glauen, grünen und
andern Farbtönen, theil8 für fih, theils in Verbindung mit Kreuzbeeren, Fer
nambuk, Blauhokz und ungarifhem Gelbholz, aber mit geringem Erfolge,
96. Kokloquinten oder Purgir-Paradiesäpfel (Colocynthides),
ie Früchte der in Syrien, Arabien, am Vorgebirge der guten Hoffnung 30. machs
enden Koloquintengurfe (Cucumis Colocynthis L.). Diefe runden, apfelähnli-
hen Früchte Fommen , nachdem fie von ihrer äußern Schale Hefreit find, getrod-
net in verfchiedener Größe, gewöhnlich fanftgroß in den Handel, und Haben in
237