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Verfhiedene Pflanzenftoffe, 447
zrüner Farbe, von der Größe unferer Kirfhen, etwas Känglich geformt find und
in Büfcheln beifammen ftehen; er wächft auch in ganz Kleinafien, Syrien 20. Die
Frucht Hat ungeachtet des für vierfüßige Thiere und Vogel {Häbhlichen Fleifches
yennoch für die Ylırken einen Werth, weil fie aus ihren rundlichen, tiefgefurch-
en Kernen (Steinen) ihre Paternofter verfertigen, wie diefe8 der türkifhe Name
Tespih und der fränkifche Arbore degli padre nostro und Arbre saint andeutet.
173. Genietries8 oder graue Perlen, graue erbfenähnlidhe Samen aus
Yaya, die an Schnüre wie Perlen gefaßt und in Oftindien, befonder8 von den
Brahminen getragen werden, Ein Calli hefteht aus 100000 Stück.
{74. Biobsthränen (Lacrymae Jobis, ital. Lacrime di Giobbe),
‚iförmige, glänzende, weiße, graue, braune oder blaulihe Früchte des gemeinen
zhränengrafes oder der Hiobsthräne (Coix lacryma L.), welche mit dem Mais
Nehnlichkeit hat und in Oftindien einheimifch ift. Die Samen, welhe au Chr i-
tugthränen, Marienthränen und Moifesthränen heißen, find
ehr hart und Haben ein perlenartiges Ausfehen. Auf Fäden gereihet, dienen fle
aicht 6loß zu Rofenkränzen, fondern auch zum Halsfhmuc der Damen, Auch an-
dere Saamen werden zuweilen zu ähnlichem SGebrauche verwendet, z. B. die Pim-
pernüffe von Staphylea pinnata L., Die wohlriechenden englifhen SGemlurzfür-
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175. Muskatnüffe oder Macisnüffe (Nuces moschatae, myris-
iicae nuclei, ital. Noce moscada), die Kerne au8 der Frucht des echten Mus-
fatnußbaumes (Myristica moschata L.), eines {hönen Baumes aus der natür=
lien Familie der Laurineen, der auf den molukkifchen oder Gemürzinfeln wild
„ächft, dort im I, 1511 von den Bortugiefen entdeckt und fpäter auch auf andern
Infeln angepflanzt wurde, obwohl ihn die Holländer meiftens ausrotteten, um
ihn auf Banda allein zu erhalten. AUe heile diefes Baumes enthalten ein aro-
matifhes Dehl, welches fich jedoch vorzüglich in dem Kerne und feiner fleifhigen
Amhüllung findet, Die Frucht ift eiförmig, von der Größe einer Pfirfche, anfangs
ic grün, fpäter goldgelb, und Hat ein dife8, Hartes, weißliches Fleifh von
jitterm SGefhmacke, welches zur Zeit der Reife auffpringt und die Nuß fallen Läßt,
fe darin eben fo, wie unfere Wallnuß, mit einem neßartigen, markigen Gewebe
ber Muskatblüthe) umhüllt if. Wie die Früchte anfangen aufzuplaken, werden
ie eingefammelt und forgfältig ausgelSfet, damit das negförmige Gewebe nicht
Sefhädigt werde. Dreimal inı Jahre, im April, Auguft und December wird Ernte
gehalten, Die Hefte ift die vom April. Die NMlüffe werden durch mehre Tage an der
Sonne getrodnet, Abend8 in den Häufern auf Horden gelegt, die durch darunter
zemachte8 Feuer erwärmt werden, und wenn fie ganz trocken find, mit Stöcken
zefhlagen oder gewalzt, damit die Äußere fehwarze hokzige Schale abfpringt und
die Nuß Herausfällt. Bor dem Verfenden pflegt man fie noch in Kalkwaffer zu
‚auchen, wodurch fie gegen das VBerderben gefhüßt werden. Man unterfcheidet fie
gewöhnlidh in männlidghe und weibliche, wovon erftere Länglich find und
vom wilden Muskatbaume herkommen follen, Iebtere aber, vom zahmen Baume,
mehr rund, Meiner, runzelig find und Leicht zerbrechen. Gute Muskatnüffe müffen
“Over, von bihtem Gefüge, von außen lichtgrau, inwendig fein geadert oder
narmorirt und gefund, d.h. nicht murmftichig oder angeflochen fein. Solche wurm=
tichige Nüffe erkennt man Leicht an dem geringen Gewichte, felbft wenn die
Wurmftiche Getrügerifher Weife verfirichen fein follten. Die geftochenen oder ges
Örochenen nennt man im Holländifhen Rompen. Die beften Muskatnüffe Fom-
men von der Holländifhen Infel Banda und von den benachbarten Meinen Infeln
Lonthoir und Bulko = Air (Pulu = Aifh). Chemals Hatten vie Holländer den Hans
del mit diefer Wanre ausfchließend, jegt {ft er zum Lheil in den Händen der Eng-
(änder, auch bezieht Europa Muskatnüffe aus Kairo, Aleppo, Smyrna, von