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DBerfchiedene Pflanzenftoffe. 449
ihre Schalen ftatt der Seife zum Wafchen dienen. — Ein ähnlicher Baum, Hai
gilipp genannt, findet fi in Kordofan und andern Ländern Afrika’8; feine
Früchte fowohl als die Safthaut feines Stammes und ver Yefte, fo wie die jüngs
ten Triebe geben, mit Waffer durcHgearbeitet, einen feifenartigen Schaum, der
jum Wafchen der Kleidungsftücke Lenußt wird.
Die Früchte des gemeinen Pifangs8 (Musa paradisiaca L.) und des
Bananen-Pifangs (M. sapientum L.) dienen in Afien, Afrika und Wefts
indien iHres herrlichen Gefhmudes megen in der Regel nur zum SGenuffe; doch
wird in Weftindien daraus eine Urt Brot gebacken, und aus dem Safte derfelben
zur Gährung ein geiftige8 Getränk gewonnen. (Vgl. S. 152.)
Schlüßlich find noch einige Gurken und Kürbisfrüchte aufzuführen.
181. Gurfen (ital, Cetriuoli), die unreifen Früchte der gemeinen Gurke
(Cucumis sativa) und anderer Arten , die fomwohl als Salat gegeffen, als auch
in Effig und Salz eingemacht und unter dem Namen C{fig-, Bfefferz und
Salzgurfen in den Handel gebracht werden, wie diefes' in Nürnberg, Halle,
in Frankreich und Rußland 36. gefchieht. Der Saft der Gurken dient auch zur foge-
nannten ©urkenpomabde.
182. Zudermelonen, die Frucht der in Aften einheimifhen und auch
in Curopa Häufig gezogenen Melone (Cucumis Melo L.), von der e8 fehr
viele Arten und Abarten gibt, aus deren Saft Zuder, Melaffe, Branntwein
und Effig gewonnen wird. NMirgendS8 gedeihen die Melonen beffer als in Turkhe-
tan oder Buchara, wo e8 2 verfchiedene Gattungen Melonen gibt, welche das
Bolt in Heiße und Kalte heilt; jene reift im Juni und ift die gewöhnliche indifche
Difam- oder wohlriedhende Melone; die zweite reift im Juli und ift die mahre
igentliche Melone Turkbeftans, Sie erreichen einen Umfang von 2, 3, 4& Fuß und
nehr, und wie A. Burnes verfichert, kann fi Niemand, der fie noch nicht
gefoftet Hat, ihren Wohlgefchmack vorftellen. Die Melonen von Indien, Kabul
und felbft Perfien, ja fogar die berühmten Melonen Sfpahan’8 find mit ihnen
nicht zu vergleichen. Die befte ift die, weldhe Kokechu genannt wird und eine
zrün und gelb gefärbte Schale hat; eine andere, weldhe Aknubat, d.h. weis
3er Candiszuder genannt wird, ift gelb und von ausnehmender Fülle ; die Wins
‚ermelone ift von dunkelgrüner Farbe, wird Karakubutk genannt und foll alle
ibrigen übertreffen. Berühmt find au die Melonen von Caffaba (türkf, Durs
3uthli) nächft Smyrna, und zwar bie Beften von den 50 Arten, welche die Les
ante Hervorbringt. Schon Plinius rühmt die Melonen von Magnefia und feiner
Amgebung, wahrfcheinlidh diefelbe Art. Die Kerne geben ObhI (S. 306).
183, Waffermelone, Arbufe oder Angurie, die Frucht der zwifdhen
der Melone und dem Kürbis in der Mitte fiehenden Arbufe (Cucumis angu-
ia, Cucurbita Citrullus L.), welche im wärmern Curopa, au in Ungarn
und im füdlichen Rußland um Aftrakhan fehr Häufig wächft. Ihr Saft dient febhr
zut zur Effigbereitung, und zwar um fo mehr, da er fo Teicht fauer wird, daß
han ihn darum bisher zu Wein und Branntwein nicht hat benußen Fönnen, Die
Rerne geben gleichfalls Debhl (S. 307).
184. Rürbisfrüdhte (Cucurbitacea), die oft fehr großen und in zahl-
eichen Formen vorkommenden Früchte der Kürbispflanze (Cucurbita), deren
Yußählung um fo weniger hierher gehört, al8 die meiften diefer Früchte ohne
lehnifche Anwendung find; eine der wichtigiten dürfte die von dem dänifhen Bos
anifer Liebmann im 3. 1841 in Mejico entdeckte Kürbisart, Sechium edule
Merden, wegen der außerordentliden Menge Nahrung, die fie ohne irgend eine
Bflege Liefert. In anderer Beziehung find für uns intereffanter die Srücdte des
Slafgenkürbiffes (Cucurbita lagenaria L., Lagenaria vulgaris Ser.),
ie in vielen Ländern, namentlich in Aegypten, Arabien, Oftz und Weftindien y
Blumenbacdh’s Wagrenkunde. P