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Kuohen, Barden und Zähne, ;583
ber grünes Elfenbein Hat nicht felten eine fehr fOwache grünliche ober oliven=
rarbige Nuance und wird fehr gefhägt, weil e8 dem Gelbwerden nicht fo Leicht
zu8gefeßt ift. In der Regel aber wird jedes Elfenbein, wenn e8 Tängere Zeit der atmos
phärifchen Luft ausgefegt ift, mehr oder weniger gelb und zuleßt Gräunlichgelb;
5och Jäßt fich diefe Färbung größtentheils dadurch befeitigen, daß man die Ober»
Aäche mit Bimsftein und Waffer abreibt, das Stück unter eine SGlasglode bringt
ınd an die Sonne ftellt, Gefonders wenn man diefe Behandlung mehrmals wieder»
4olt. Das Elfenbein hat ein fpec. Gewicht — 1.825 bis 1.917, if ziemlich ela=
tifch, und befteht feiner Subfianz nach, wie die Knochen, aus einem von Fohlen»
aurem und phosphorfaurem Kalk gebildeten Skelette (welches 60 Procent aus
nacht), Deffen feine Zwifchenräume mit Knorpelfubflanz ausgefüllt find. Bon
jen Knochen läßt e8 {ich fehr Leicht durch die eigenthümlihe Zeichnung feiner
Yertur unterfheiden. WMenn man nämlich einen Zahn quer durchfehneidet , fo find
auf dem Querfhnitte feine rhombo&rifch negförmige Zeichnungen fichtbar, bie
mie guillochirt ausfehen und in den Knochen niemals zum Vorfcheine fommen.
Da e8 nicht fo ganz Hart als die Knochen, aber auch weniger fpröb ift, fi in
allen Nichtungen gleich Leicht und glatt Gearbeiten läßt, fo wird e8 Häufig ange
wendet; nur Hat e8 den Fehler, daß e8 beim Austrocknen fich oft wirft, verzieht
der reißt. Beim Einkaufe hat man vornehmlich darauf zu fehen, ‘baß die Zähne
sicht viele Niffe haben, daß die Niffe nicht bis zur Mitte, wo der Kern anfängt,
laufen, und daß Ddiefe NMiffe nicht Fumm, fondern gerade find; bieten abge
brochene Splittern ein matte8, glanzlofes Anfehen dar, fo dienen fie jederzeit als
Anzeige von {Hlechter Wanre.
23. AfrifanifheESlephantenzähne, von dem afrifanifhen Clephanten
(Elephas africanus), größer a18 vie aflatifchen, aber nicht fo weiß und vorzüglich, haus
ig auch mit Niffen, daher fie felten zu größern Arbeiten verwendet werden KONNEN. Das
Sefte Elfenbein Fommt von der Küfte Ouinea (Ouinea- Elfenbein genannt), aus Nordos
an und Nuba (Ägyptifches oder alerandrinifches Elfenbein genannt, obwohl c8 nur
über Aegypten gebracht wird), dann von der Küfte Mozambik und aus dem Innern
Siüdafrika’8; das aus der Berberei gebrachte ijt viel Heiner und dünner, und gilt
gemeiniglich um bie Hälfte weniger; doch ifl das von Mogadore etwas heffer al8
3a8 von Algier, In Kordofan und Nuba gibt e8 zahlreiche Slephanten in Heer-
den, und, wie Ruffegger berichtet, find die GElephantenzähne aus Darfur &
bi8 5, bie größten felbft 6 bi8 7 Fuß lang, und man hat fie dort fo Häufig, daß man fie
ıu Fünftlichen Hecden um die Toguls (Wohnungen) der vornehmften Häuptlinge benußt.
Die Verwendung des Elfenbeins ift ungemein Häufig und mannigfaltig, da
:8 von Kammmachern, Drechslern, Bildhauern, zu Malerplatten, Billardballen,
Fächern, Staubfämmen, Bürften, Meifer- und Gabelheften, Möbekverzierungen,
Spielfachen, Thermometerfcalen, Linealen, Streihmeffern, Federhältern and zahl
teichen andern Dingen verarbeitet wird. Zu Kämmen Fann e8 nur nach dem Durchs
jOnitte, nie nach der Länge de8 Zahnes Gbenußt werden. E8 wird vom Scheide»
waffer angegriffen, aber nicht vollftändig aufgelöft, welche Cigen[Haft benugt
werden Fann, um erhabene Verzierungen auf demfelben hervorzubringen. ,
34, Eifenbeinblätter, wie fie zum Gebrauche der Maler fhon im
Handel vorkommen,
25. Gegrabenes Elfenbein, indsgemein Mammuthzähne genannt,
von dem Elephanten der BVorwelt. Nicht felten werden folche Zähne, befonders
in Sibirien, ausgegraben und in den Handel gebracht; fie find 60 %i8 300
Bid. fchwer, außen gelblid, grau oder grünlich, oft durch vie Länge der Zeit
angegriffen , innen aber meift weiß und genau wie anderes Elfenbein zu verarbeiten.
26. Gefärbte8 EIfenbein in verfhiedenen Farben, meift eine Arbeit
der Drechsler und anderer Beinarbeiter, die auf Ähnliche Art, wie das Färben