1D
fz
dd
ut
T
£e
=
“
el
ılz
de
43
A,
m
„tt,
pe
nm
>
el
1
ne
48
{tt
{8
5n
es
r
n,
“
Sid
44
Le
3
jez
te
Od
it
z
1
28
te
{ig
I»
an
AT
vr
zz
Die Erden und Steine,
Sifenoxyd, etwas Zhonerde, Kalk und Kohle, und aus 22 Proc, Maffer Geftes
jenbeS, weiches, fprödes, undurchfichtige8, erdige8, dünnfhieferiges Foffil,
velche8 ftarf an der Zunge Mebt und unter Entwidelung von Luftblafen Waffer
Anfaugt, ohne 3U zerfallen, mit einem fpec. Gewichte =— 2.080, von blauli-
%er bi8 gelblichgrauer Farbe, Diefer Schiefer findet fich bei Paris und dient zum
Boliren, wie zum Entfernen von Fettfleden aus Zeugen. ;
18. Nechftein oder Fettftein (Perlite des da Rio), ein meift au8
Hefelfaurer Thonerde mit Eifenorxyd und Waffer beftehender Stein von derben ,
großen Maffen, durchfeheinend bis undurchfichtig , mit Wachs= bis Fettglanz,
yon gelber, grauer, grüner, rofher und brauner Farbe oder auch geflecft, Er
sient al8 Mauerftein im Freien und zu Fundamenten, da er den Einwirkungen
jer Atmofphäre gut widerfteht; weniger verwendbar ift ev für das Innere der
Sechäude, weil er gern die Feuchtigkeit anzieht und naß wird; außerdem Fann
xx au al8 Zufaß bei der Bereitung des grünen ©lafe8 benußt werden. Man
ändet ihn al8 jüngere Bildung oder als Gangmaffe in den Cuganeifchen Slgeln
pe Venezianifchen, wie im fogenannten Bechfteinporphyr in Deutfchland, Ungarn,
Frankreich, Spanien, Schottland, Island, Mejico, DNuito 26.
19. Bimsftein. (Lapis pumex, ital, Pieira pomice, ung. Tajtekkö,
alkärlokö) , ein vullanifches Product , wahrfeheinlich aus dem Schaume von ges
“Omolzenem Obfidian beftehend, meiftens (chmwammige, blafige, fehr porsfe Maf-
on von unregelmäßiger Geftalt, mit unzähligen feidenglänzenden, thHeil8 parallel,
heil8 verworren durch einander Laufenden fehr fpröden Fafern, von Leichtem fpec.
Hewichte (= 0.914), daher er meift auf dem Maffer (Omimmt. Der Sims:
ein hat gewöhnlich eine weißlichgraue oder hHellgraue Farbe (der liparijche), oder
‚ine dunkflere Farbe (der neapolitanifhe) und ift zuweilen auch Blaulich, grünlich,
eöthlich oder bräunlich. Da er fih fehr rauh und foharf anfühlt und ungeachtet
einer Sprödigfeit hinlänglihe Härte befigt, um in Glas und die meiften Metalle
u rigen, fo braucht man ihn al8 ein fehr {hHägbares Schleifs und Polirmittel
ir Metalle, Marmor, Alabhafter, Gläfer, Hölzer, Elfenbein, Kergament, Leder,
Pappe 2C., febt ihn zum großen Nachtheile der Zähne und des Zahnfleifche8 man-
en Zahnpulvern zu, braucht ihn im Oriente in den Bädern zum Wegnehnten der
Saare und ver harten Haut; auch viele Seeleute nehmen gefhliffenen Bimsftein zum
KRafiren. Zu den oben angegebenen Arbeiten wird er {heil8s in ganzen Stücken,
Heil pulverförmig gebraucht. In Italien mengt man ihn zerftoßen unter den
Mörtel, und benugt ihn dort wie in Frankreich und am Nhein algs Bauftein, be
'onder8 zur Aufführung der Scheidewände in den Gebäuden ; auf Venerifa dient
ir zum Filtriren des Irinkwaffers. Gill Hat ihn zu Defen vorgefchlagen und
bedient fich felbft eine8 feinen Ofen8 aus 2 Äübereinandergeftellten , im Innern
1u8gehöhlten Stücen Bimsftein8, der Hierzu vorzüiglih wegen feiner fOlechten
Leitungs fähigkeit der Wärme dienen foll. Man kann folche Defen einige ZoU hoch
machen und fich derfelben zum Schmelzen Feiner NZuantitäten Metall8 bedienen,
Die Hauptfundorte des Bimsftein8 find die Liparijchen Snfeln (woher ihn Defterz
«eich größtentheil8 bezieht), das Neapolitanifhe, die Infeln des griechifchen Ars
Hipel8, die Gegend um Andernach am Rhein, Island, Cader = Idris in Mes
tionetfhire, die Auvergne, Teneriffa u. f. w. Er wird in Fäfjern, Matten 16.
serfendet und nach Tonnen oder Ctirn, verhandelt, — In Wien und andermwärts
wird bei der Steingutfabrikation auch Fünftiliher DB im8{tein verfertigt, Der
sornehmlich als Schleifmittel für weiches Holz dient.
20. Gepulverter und gefhlämmter Bimsftein, der nach vor-
hergehendem Glühen Gereitet und zu Kugeln geformt wird. Er wird zum Schleis
fen des Ladk8s, des Bergament8 und anderer Gegenftände, zur VBerfertigung eines
guten Noftpapier8 und der fogenannten Bimsfteinfeife gebraucht.
635