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Die Erden und Steine. ‚683
Schieferige Urgebirgsarten find:
13. Gneiß oder Gneuß, von Manchen au fhieferiger Granit
genannt, ein {cOhieferig-Förniges Gemenge aus FeldfpathH, Nuarz und Glimmer,
und daher nur durch feine fchieferige Zufammenfebung, weldhe durch eine ziemlich
parallele Lagerung der @Glimmerblättchen bedingt ift, und durch die weniger innige
Verbindung feiner Beftandtheile vom Granit verfhieden. Er {ft eine der wichtig
ten Gebirgsarten, vielleicht das ältefte Glied des GOrundfchiefergebirges8 , enthält
die meiften Erze, und bildet in vielen Ländern mächtige Gebirge. Häufig Iagert der
Sneiß auf Oranit und geht nach oben allmälig in Glimmerfchiefer über, mit dem
er auch nicht felten wechfellagert. Deutfehland ift ungemein reich an Oneiß, befons
vers im Schwarzwald, im Odenwald, ESpeffart, Erzgebirge und im Bohmer-
malde, Die feinkförnigen Arten find fehr Hart und dauerhaft, und dienen, da fie
leicht in Platten brechen, zu Mauerfteinen, Treppen, Fußböden, zu Waffercanäs
fen, Sochöfen, zum Straßenbaue 20. ; Harte, glimmerarme Abänderungen geben
oortreffliche Pflafterfteine und werden in Norwegen felbft zu guten Mübhlfteinen
verwendet, Mancher SOneiß ift alaunhaltig, und Kann, wenn er verwittert ift,
auf Qlann benußt werden, wie diefe8 früher hei Krems in Defterreich gefchehen ift.
14, GOÖlimmerfchiefer oder Geftellftein, ein {OHieferiges Gemenge
von Quarz und meift vormaltendem Olimmer in mannigfaltigen Abänderungen,
bald Frumm-, bald welkenförmig=, Bald geradbfchieferig, bald auch fehr quarzreich
und viele andere Mineralien einfhließend, befonder8 Oranaten, Cyanit, Stauz
volith, Smaragd, Zurmalin u. f. w. Er ift meiftens grau mit metallifhem Glanze,
an der Luft Beinahe fhmwarz, unterfcheidet fihH vom Gneiß durch die größere Menge
ve8 Glimmers und durch bie geringere Härte, und geht nicht felten in Talk-, Chlo-
vits, Yhon- und Hornblendefchiefer 20, über. In der Megel ruht er auf Granit
and Öneiß und nimmt dann die Höhern heile der Gebirge ein; feltner. wechfels
(agert er mit ihnen, Man findet ihn Häufig in der Centralkette der Alpen, befon=
ber8 in ZVirol, Steiermark und Defterreich; auch ift er am Fichtelgebirge, am
Erzgebirge, in den Sudeten und Karpathen, im Ihüringer= und Bohmerwalde
jehr verbreitet, und in Schweden und Norwegen, im füblichen Iheile der Cordil=
‚eren macht er Die Hauptgebirgsart des Hochgebirges aus, Da er wegen feiner
[hieferigen Structur Leicht in Platten bricht, verwendet man ihn, zumal die
feinfchuppigen und quarzreichern Abänderungen zum Dachdecken, zu Fußböden und
Wafferleitungen, als feuerfeften Bauftein, befonderS zur trodnen Mauerung bet
Weingärten, al8 Geftellftein in Hochdfen, zu Schmiedebfen, Irittfieinen; in
Schweden und Norwegen dient der granatenreiche Olinmerfchiefer als Mühlftein.
Uebrigen8 verwittert er Leicht, Gefonder8 der glimmerreiche und grobblätterige,
und zerfällt zu einem Tocfern, glimmerreichen Sande,
15. UrtbonfdGhiefer, ein innige&, fGeinbar gleichartiges Gemenge von
fiefelfaurer Thonerde mit mehr oder weniger Glimmer:, Felofpath=, Talk-, auch
Hornblendetheilchen, von ausgezeichnet fhieferigem Gefüge, meift gran, bisweis
len grünlich= oder fhmwärzlichgrau, feltner roth. Er ift nicht fehr verbreitet, aber
in den Alpen, am Erzgebirge, in Böhmen, Schweden und Norwegen tritt er oft
in beträchtliden Maffen auf. Viel wird als WegpfHiefer oder DachfHiefer benußt,
und außerdem dient er in Platten zum Belegen von Fußböden, zu Treppen, Sos
(felverHeidungen, Canälen, LifOplatten 1. dgl.
16. Chloritfhiefer, größtentheils aus Chlorit von fHwärzlichgrüner
oder beragrüner Farbe und von fchieferigem Gefüge, mit eingemengtem GOlimmer ,
Yalf, Hornblende, DLuarz, Feldfpath 10. eftehend und nicht felten in andere
Schiefer übergehend. Er findet fich meift als untergeordnetes Glied im Olimmers
[Dieferz, Gneißs und IHonfchiefergebirge, befonders an der Norhfeite der Alpen,